Die heißen Tage kommen jedes Jahr. Und sie werden mehr. Und sie werden heißer. Was kannst du also tun, um trotz Rekordtemperaturen von über 40 Grad Celsius deine Wohnung an heißen Tagen zu kühlen? Helfen Split-Klimageräte besser als mobile Klimageräte und sind sie sinnvoller als Ventilatoren?
Bisher spielen Klimaanlagen und Klimageräte bei uns in Privatwohnungen noch eine untergeordnete Rolle, denn meist reicht bei den wenigen wirklich heißen Tagen im Sommer Lüften aus. Doch durch den Klimawandel, aber auch durch den erhöhten Komfortanspruch werden die kleinen Anlagen zur Raumkühlung auch in unseren Breiten immer beliebter.
Aber muss es wirklich gleich eine Klimaanlage sein? Was kann ein Klimagerät leisten und was bringt es? Welche Alternativen gibt es?
Diese Fragen wollen wir dir in diesem Artikel beantworten und dir eine Hilfestellung geben, wenn du darüber nachdenkst, deine Wohnung in Zukunft besser auf kühlere Temperaturen bringen zu wollen. Denn bei Hitze in der Wohnung oder im Haus kann man schnell mal den kühlen Kopf verlieren.
dein heimmeister-team
Inhaltsverzeichnis
Vorbeugende Maßnahmen zum Abkühlen
Warum wird es so heiß in meinem Raum?
Große Hitze in Innenräumen entsteht meist durch viel Fensterfläche. Fenster, die nicht abgedeckt werden, lassen die Sonneneinstrahlung ungehindert hinein. Dort erhitzen sie die Luft, aber auch Gegenstände, und zwar permanent. Natürlich spielt auch die Dämmung des Hauses eine Rolle und kann eine entscheidende Ursache für die unangenehme Hitze sein. Lüften kann die Raumtemperatur ebenfalls unnötig erhöhen, denn wer warme Luft von außen hineinlässt, wird die Wohnung nicht kühler bekommen. Elektronische Geräte sind zusätzliche Wärmequellen, die die Situation verschlechtern können. Gerade Computer oder Fernseher geben unter Umständen viel Wärme ab.
Wie vermeide ich Hitze im Raum?
Es klingt logisch, wird aber oft nicht ausreichend beachtet: Hitze muss man draußen halten. Das bedeutet, es gilt zu versuchen, sowohl warme Luft wie auch Sonneneinstrahlung erst gar nicht ins Gebäude zu lassen. Tagsüber, wenn es draußen am heißesten ist zu Lüften ist daher keine gute Idee. Besser nur am Abend, am besten nach einem schönen Wärmegewitter die Fenster aufreißen – und zwar alle, sodass schnell ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann.
Zusätzlich hilft es enorm, Sonneneinstrahlung zu verhindern. Und zwar am besten außen. Denn sind die Sonnenstrahlen erst einmal durchs Fenster gekommen, ist ein Großteil der Wärmestrahlung auch schon drin, selbst wenn eine Jalousie oder Rollladen das Licht abhält. Wenn du Fensterläden hast oder Außenrollos dann mache diese unbedingt zu. Wer das nicht hat, kann diese vielleicht nachrüsten oder z.B. mit einer Markise für Verschattung sorgen. Auch gibt es Fensterfolie, die die Sonnenstrahlen reflektiert und so gut hilft, das Eindringen der Wärme ins Haus zu unterbinden und so die Wohnung zu kühlen.
Wie bringe ich die Wärme wieder raus?
Ohne Hilfsmittel hast du eigentlich nur die Möglichkeit, abends oder ganz in der Früh, wenn es noch oder schon wieder kühler ist ordentlich zu Lüften. Dann ist Stoßlüften angesagt, also dafür sorgen, dass möglichst die ganze Luft im Raum oder im Haus ausgetauscht wird durch kühle Luft von außen.
Doch reichen all diese Maßnahmen nicht aus, um die Wohnung zu kühlen, gibt es Möglichkeiten, um die Temperatur in Haus abzusenken und so für ein angenehmes Klima in deinem Zuhause zu sorgen. Ein probates Mittel ist die Verwendung von Split-Klimageräte und Ventilatoren.
Ventilatoren und Klimageräte helfen, den heißen Sommer besser zu überstehen. Welches Gerät für dich Sinn macht, hängt von deinen Ansprüchen, dem Einsatzort und natürlich davon ab, wie viel du bereit bist zu investieren.
Können Ventilatoren auch kühlen?
Ein Ventilator kann die Temperatur der Luft zwar nicht senken, aber er sorgt dennoch für Abkühlung. Wie funktioniert das? Durch den erzeugten Luftstrom wird die Haut gekühlt, da durch ihn der Schweiß schneller verdunstet und so die Körperwärme effektiver abgeführt wird. Außerdem kannst du gezielt kältere Luft, zum Beispiel aus dem schattigen Bereich des Hauses oder aus den Kellerräumen zu dir pusten. Auch das hat einen schönen kühlenden Effekt und bringt große Erleichterung und kann dementsprechend deine Wohnung kühlen.
Im Folgenden zeigen wir dir, welche Arten von Ventilatoren es gibt und was ihre Vor- und Nachteile sind und was du beim Kauf beachten solltest.
Tischventilatoren
Ein simpler Ventilator für den Luftzug am Arbeitsplatz oder der Couch ist bereits für kleines Geld zu bekommen. Das sind dann meist Tischventilatoren, die ganz klassisch mit einem Propeller arbeiten. Das ist eine sehr einfache, aber leider auch laute Methode, um Luft zu bewegen. Grundsätzlich gilt dabei, je kleiner der Propeller, um so hochfrequenter das Geräusch, das er produziert. Außerdem kann ein großer Propeller mit langen Blättern mehr Luft mit weniger Umdrehungen bewegen. Dadurch kann er, zumindest theoretisch, leiser arbeiten. Doch kann durch die große Menge an bewegter Luft ein störender brummender Ton entstehen.
Wenn du den Ventilator neben dir auf den Tisch stellen willst, dann bedenke, dass er auf jeden Fall Geräusche machen wird. Was stört dich weniger? Ein hohes Pfeifen oder ein wummerndes Brummen?
Wir empfehlen, den Ventilator lieber etwas entfernt aufzustellen, dann ist man nicht dem direkten Luftzug ausgesetzt und das Geräusch ist nicht so stark wahrnehmbar.
Tischventilatoren haben meist eine Größe von 30 bis maximal 60 Zentimetern. Der Propeller hat dann einen entsprechend kleineren Durchmesser.
Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass der Lüfter eine Schwenkautomatik hat. Dann verteilt er die Luft besser im Raum und du vermeidest im ständigen Luftzug zu sitzen.
Viele Ventilatoren für den Tisch gibt es auch mit Fernbedienung. Überlege dir, ob du das brauchst oder nicht vielleicht ein hochwertigeres Modell ohne Fernbedienung besser ist.
Standventilatoren
Auch Standventilatoren arbeiten meist mit Propellern, wobei sie aufgrund ihres oft größeren Durchmessers mit breiteren Schaufeln ausgestattet sein können. Durch diese bewegen sie mehr Luft bei gleicher Umdrehungszahl als kleinere Propeller, mit dem Effekt, dass die Geräuschentwicklung geringer ist.
Viele Standgeräte sind höhenverstellbar und kommen mit verschiedenen Features daher. Da jedes Extra beim Preis zu Buche schlägt, solltest du dir genau überlegen, was du tatsächlich braucht. Ist ein Timer sinnvoll für dich oder hast du vielleicht eh eine Zeitschaltuhr? Brauchst du eine Fernbedienung oder reicht die Steuerung am Gerät selbst? Muss der Kippwinkel elektrisch justierbar sein oder reicht die manuelle Feststellung?
Die Preisspanne von Standventilatoren mit Propeller liegt etwa zwischen 40 und 200 Euro. Natürlich kann man immer auch mehr ausgeben. Der hier gezeigte Ventilator mit Sprühnebel und Fernbedienung liegt aber deutlich unter 200 Euro.
Deutlich teurer sind Modell, die nicht mit einem Propeller arbeiten. Die bekannteste Marke für solche Ventilatoren ist Dyson. Ursprünglich bekannt durch seine beutellosen Staubsauger. Schon seit einiger Zeit ist Dyson nun auch erfolgreich mit propellerlosen Ventilatoren.
Was ist der Clou eines solchen Ventilators? Die Luft wird mittels eines Gebläses im Sockel des Gerätes angesaugt, beschleunigt und komprimiert. Ausgeblasen wird sie dann über feine Düsen, die ringförmig angeordnet sind.
Was ist der Vorteil dieser Geräte? Man könnte zunächst meinen, sie seien leiser. Tatsächlich gehören die Dyson-Geräte eher zu denen mit angenehmer Geräuschkulisse. Lautlos sind sie aber keineswegs. Dafür verspricht die höhere Luftgeschwindigkeit eine bessere Kühlung. Außerdem kann durch den Aufbau ein Filter im Gerät für eine Reinigung der Luft sorgen. Daher könnte ein solcher Ventilator für dich eine gute Option sein, wenn du unter Heuschnupfen oder Pollenallergien leidest und deine Wohnung kühlen möchtest. Auch gegen den Feinstaub in der Stadt kann er etwas ausrichten.
Turmventilatoren
Turmventilatoren werden auch Säulenventilatoren genannt. Der Name kommt von der Bauform, denn wie eben ein Turm versuchen sie mit wenig Grundfläche auszukommen. Die gängigen dieser schlanken Ventilatoren saugen mittels einer Walze, die Schaufeln hat, die Luft hinten an und blasen sie dann nach vorne aus. Die Alternative dazu ist wieder das Dyson-Modell mit seinem Gebläse im Sockel und seinen Düsen, aus denen die beschleunigte Luft herausgepustet wird.
Turmventilatoren sind von ihrer Konstruktion her etwas aufwändiger als Standventilatoren und daher meist auch etwas teurer. Man muss mit 50 Euro aufwärts rechnen, wenn es ein nicht zu lautes Modell sein soll, das ein paar nützliches Extras bietet. Der hier gezeigte von Hagebau liegt bei knapp 60 Euro.
Sehr angenehm ist etwa die Automatik „An- und Abschwellen“ zur Simulation eines natürlichen Windes.
Die besten Ventilatoren im Test
Klimageräte kühlen die Wohnung am besten
Reichen alle vorbeugenden Maßnahmen auch zusammen mit einem Ventilator nicht aus, um die Wohnung weit genug herunterzukühlen, hilft nur noch ein Klimagerät. Welches Gerät für dich passen könnte, hängt von einigen Faktoren ab: Der Einsatzort spielt eine Rolle, deine Komforterwartung und letztendlich natürlich auch der Preis.
Mobile Klimageräte kosten nicht besonders viel und bringen trotzdem Abkühlung an besonders heißen Tagen. Fest verbaute Klimageräte erfordern eine höhere Investition und sind die eher langfristige Lösung.
Monoblock-Klimageräte
Monoblöcke gibt es in jedem Elektromarkt zu kaufen. Die Preise beginnen schon ab wenigen hundert Euro. Man bezeichnet diese auch als mobile Klimageräte, denn sie sind tatsächlich sehr flexibel.
Du kannst den meist weißen Kasten in das Zimmer bringen, welches du gerade kühlen möchtest. Nun musst du nur noch den Abluftschlauch zum Fenster hinaushängen, das Gerät am Strom anschließen und einschalte. Bitte was? Den Schlauch zum Fenster raus? Dann ist doch das Fenster offen? Genau! Das ist exakt das Problem oder der große Nachteil dieser Klimageräte für den mobilen Heimgebrauch: Der Abluftschlauch muss nach draußen und wenn du kein Loch in deine Wand schlagen willst oder darfst, dann muss du eben das Fenster aufmachen.
Fenster dicht bekommen
Nun haben wir aber oben beschrieben, wie unsinnig es ist, die warme Luft von draußen hineinzulassen, wenn du deine Wohnung kühlen möchtest. So ist es auch, woraus folgt, dass Monoblock-Klimageräte nie besonders effizient kühlen können. Aber du kannst die Situation verbessern. Manche Hersteller bieten Abdicht-Kits mit an, mit denen das Fenster wieder weitestgehend geschlossen werden kann.
Wenn du handwerklich begabt bist, dann schaffst du es vielleicht selbst, das Fenster zum Beispiel mit einer Faserplatte abzudichten oder mit einem luftdichten Stoff.
Trotzdem schafft ein solches Klimagerät gerade an sehr heißen Tagen Abkühlung. Allerdings nicht von jetzt auf gleich. Die Hersteller geben die Kühlleistung des Gerätes an und für welches Raumvolumen das ausreicht. Was aber nicht angegeben wird ist, wie lange es dauert, bis der Raum heruntergekühlt ist.
Unser Tipp: Versuche den Abluftschlauch so kurz wie möglich zu halten, um eine unnötige Wärmeabgabe zu vermeiden.
Leider kann es ziemlich lange dauern, bis eine angenehme Temperatur erreicht ist. Eine Stunde und mehr muss man schon abwarten, um es zehn Grad kühler zu haben. Warum benötigen die mobilen Klimageräte so lange zum kühlen?
Das liegt zum einen daran, dass bei Monoblockgeräten Propan als Kältemittel zum Einsatz kommt. Das ist zwar gut für die Umwelt, da es weniger schädlich ist als Difluormethan, aber es ist halt auch weniger effizient. Weiterhin muss wie gesagt das Fenster offen stehen bleiben und der Abluftschlauch selbst wird sehr warm und gibt diese Wärme wiederum an die Umgebung ab. Außerdem ist das Prinzip der Monoblöcke, warme Luft abzusaugen und nach draußen zu befördern. Das heißt, sie generieren einen Unterdruck im Raum, mit der Folge, dass warme Luft aus anderen Bereichen des Hauses nachströmt.
Die besten Monoblock-Klimageräte
Split-Klimageräte
Splitgeräte sind die Dinger, die ganze Häuserfassaden in südlichen Ländern prägen.
Was man hier sieht, sind die Außenteile der Split-Klimageräte. Das zweite Teil befindet sich in der Wohnung oder dem Haus. Daher der Name, denn das eigentliche Klimagerät wird in zwei Teile gesplittet.
Verbunden sind die beiden Teile mit einem Schlauch von etwa vier Zentimetern Dicke. Diese Leitung muss also durch die Wand oder anderweitig von innen nach außen geführt werden. Sie transportiert die Kühlflüssigkeit Difluormethan (R32); eine extrem klimaschädliche Substanz, weshalb sie bitte nie entweichen sollte und die Splitanlage nach Lebensende unbedingt fachgerecht entsorgt werden muss.
Auch brauchst du für die Installation einen Fachmann, da Klimaanlagen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, gemäß der F-Gas EU-Verordnung 517/2014 nur von zertifizierten Fachbetrieben installiert und in Betrieb genommen werden dürfen.
Was kosten Klima Split-Klimageräte?
Splitklimageräte kosten deutlich mehr als Monoblockklimageräte. Die Preise starten etwa bei 500 Euro, wobei hochwertigere Geräte auch gerne um die 3000 Euro kosten können. Dazu kommt dann noch die Installation, sofern sie nicht vom Fachhändler im Preis mit inbegriffen ist.
Bevor du dich für eine solche Investition entscheidest solltest du dir auch noch darüber klar werden, dass dieser graue Kasten an der Fassade deines Hauses stets sichtbar sein wird und außerdem hörbar brummen wird. Nicht wenige Beschwerden von Nachbarn sind auf störende Geräusche von Klimaanlagen zurückzuführen.
Unser Tipp: Denke rechtzeitig daran einen Monteur zu beauftragen, wenn du dich für ein Split-Klimagerät entschieden hast, denn ist der Sommer erstmal da, sind die Installateure meist auf Wochen ausgebucht.
Und was sind nun die Vorteile eines Split-Klimagerätes? Ganz klar, Splitgeräte sind effizient und kühlen schnell auch größere Räume. Dabei verbrauchen sie weniger Strom als ihre mobilen Geschwister und lassen sich zudem oft per App programmieren oder von unterwegs steuern, sodass du in ein bereits gekühltes Haus kommst, wenn es draußen so richtig heiß ist. Und wenn es draußen kalt ist? Dann kann das Splitgerät sogar den Raum aufwärmen.
Hast du einen Garten? Dann denke daran, diesen richtig zu gießen. Hier zeigen wir dir, was du beachten solltest.
Fazit – Welche Geräte sind am besten?
Vor- und Nachteile von Monoblock-Klimagerät
Vor- und Nachteile von Split-Klimageräten
Häufig gestellte Fragen zu Ventilatoren
Sind Ventilatoren sicher?
Gerade die Stand- und Tischventilatoren haben sich schnell drehende Propeller. Durch die hohe Geschwindigkeit könnte eine Berührung schmerzhaft sein oder sogar zu ernsthaften Verletzungen führen. Deshalb sind die Propeller immer durch einen Gitterkäfig oder Lamellen geschützt. Allerdings gibt es manche Hersteller, die die Vorschriften nicht sauber einhalten. Deshalb solltest du gerade, wenn du kleine Kinder hast, beim Kauf unbedingt darauf achten, dass es nicht möglich ist, einen Finger durch das Schutzgitter zu stecken.
Turmventilatoren können das gleiche Problem haben. Zusätzlich können sie leichter umkippen. Bedenke beim Aufstellen des Ventilators, dass du das Stromkabel so verlegst, dass niemand darüber stolpert kann und zum Beispiel den Ventilator vom Tisch reißt.
Verbrauchen Ventilatoren viel Strom?
Der Stromverbrauch ist kaum der Rede wert, wenn man bedenkt, dass der Ventilator ja nur gelegentlich genutzt wird. So werden bei einem heißen Sommer, an dem der Ventilator an 100 Tagen je 10 Stunden läuft, je nach Stromtarif und Größe des Ventilators, zwischen drei und 12 Euro fällig. Da ist das kühlende Eis vom Italiener fast genauso teuer.
Hilft ein Ventilator beim Lüften?
Tatsächlich kann ein ausreichend großer Ventilator sehr hilfreich sein beim Lüften. Insbesondere dann, wenn du keinen Durchzug schaffen kannst, weil dein Zimmer nur ein Fenster hat oder einfach überhaupt kein Wind geht. Dann stelle den Ventilator mit der Rückseite zum offenen Fenster und blase die frische kühlere Luft in den Raum. Wie oben beschrieben, macht das nur früh morgens oder am Abend Sinn, wenn die Außenluft kälter ist als die im Raum.
Kann ein Ventilator krank machen?
Vielen Menschen bekommt es nicht in Zugluft zu sitzen. Der beständige Luftstrom kühlt die Haut ab, da der Schweiß schneller verdunstet. Grundsätzlich empfiehlt es sich daher, den Ventilator in einigen Metern Abstand aufzustellen und die Schwenkautomatik einzuschalten. So verhinderst du, dass permanent dieselbe Körperpartie angeströmt wird. Da ein Ventilator nur die Raumluft bewegt, ist er in der Regel kein Herd von Keimen oder Bakterien. Vorausgesetzt natürlich, du reinigst in regelmäßig. Vermeide auch dauerhaftes Blasen ins Gesicht, um eine Reizung der Augen zu vermeiden. Aufgewirbelter Staub und darin enthaltene Milben können genauso wie Pollen allergische Reaktionen auslösen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt sich ein Ventilator mit integriertem Filtersystem.
Häufig gestellte Fragen zu Klimageräten
Verbrauchen Monoblock-Klimageräte viel Strom?
Der Stromverbrauch von mobilen Klimageräten ist deutlich höher als der von Split-Geräten. Allerdings sind die Kosten keineswegs so hoch, wie von vielen angenommen. Eine Beispielrechnung: Ein Gerät mit einer angegebenen Kühlleistung von 2,5 kW verbraucht für die Kühlung eines 15 bis 20 m2 Zimmers etwa 40 bis 70 Euro im Jahr, bei einem Strompreis von ca. 30 Cent/kWh. Je nach Gerätemodell, Einsatzzeit und Hitze im Sommer. Achte darauf, dass die Leistung des Geräts der Raumgröße angemessen ist, sonst zieht das Gerät unnötig viel Strom.
Verbrauchen Split-Klimageräte viel Strom?
Der Stromverbrauch von Splitgeräten ist wesentlich geringer, als der von Monoblock-Geräten. Die Kosten sind also durchaus überschaubar. Eine Beispielrechnung: Ein Gerät mit einer angegebenen Kühlleistung von 2,5 kW verbraucht für die Kühlung eines 40 bis 50 m2 Zimmers etwa 30 bis 50 Euro im Jahr, bei einem Strompreis von ca. 30 Cent/kWh. Je nach Gerätemodell, Einsatzzeit und Hitze im Sommer.
Um die Energiekosten im Zaum zu halten empfiehlt es sich, die Zieltemperatur um nicht mehr als sechs Grad kälter als die Außentemperatur einzustellen.
Kann ich ein Split-Klimagerät selbst installieren?
Da diese Geräte mit R32 als Kühlmittel arbeiten, welches sehr klimaschädlich ist, wenn es austritt, müssen die meisten Split-Geräte von einem zertifizierten Fachmann gemäß EU-Verordnung 517/2014 installiert und in Betrieb genommen werden.
Es gibt aber Ausnahmen, und zwar dann, wenn die beiden Teile des Splitgerätes ab Werk bereits fest miteinander verbunden sind und du es so bei dir zu Hause in Betrieb nimmst. Also zum Beispiel, indem du den Schlauch durch die Balkon- oder Terrassentür hinausführst.
Welches Kältemittel benutzen Monoblock-Geräte?
Bei Monoblock-Geräten kommt meist das relativ unschädliche Propan zum Einsatz.
Welches Kältemittel benutzen Split-Klimageräte?
Bei Split-Klimageräten wird meistens Difluormethan (R32) als Kältemittel genutzt. R32 schädigt das Klima über 600-mal mehr als z.B. Kohlendioxid. Entsprechende Vorsicht ist geboten bei der Installation, die nur vom Fachmann ausgeführt werden darf. Auch bei der Entsorgung des Gerätes ist darauf zu achten, dass das fluorierte Treibhausgas korrekt entsorgt wird.
Wie lange benötigt ein mobiles Klimagerät bis der Raum kühl ist?
Die Monoblock-Geräte benötigen deutlich länger, um einen Raum abzukühlen, als die Split-Klimageräte. Für einen etwa 15 m2 Raum braucht ein mobiles Klimagerät bis zu einer Stunde, um ihn um 10 Grad Celsius herunterzukühlen. Allerdings hängt das stark vom Gerät ab, und davon, wie gut du das offene Fenster abgedichtet hast. Auch die Länge des Abluftschlauches spielt eine Rolle.
Wie lange benötigt ein Split-Klimagerät, um die Wohnung zu kühlen?
Die Split-Geräte benötigen wesentlich kürzer als die Monoblock-Geräte. Einen etwa 15 m2 großen Raum schaffen die meisten Split-Klimageräte unter 10 Minuten um 10 Grad Celsius herunter zu kühlen.
Machen Klimageräte krank?
Manche Menschen bekommen einen steifen Nacken oder andere Probleme, z.B. mit dem Kreislauf von zu viel kalter Luft. Du solltest daher die Temperatur nicht zu niedrig einstellen. Um Bakterien- und Keimbildung zu vermeiden musst du das Klimagerät regelmäßig reinigen und warten lassen.