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Gartenzaun oder eine Hecke
In manchen Bundesländern muss man gar keine Einfriedung (Zaun oder Hecke) errichten, sicherheitshalber solltest du aber die Nachbarrechtsgesetze für dein Bundesland oder Gemeinde recherchieren. Aber eigentlich will man ja auch die Grenze markieren und durch einen Zaun oder Hecke schützen. Und wer seine Terrasse mit Blick zur Straße hat, der freut sich vielleicht auch etwas, wenn er mit dem Zaun oder Hecke einen Sichtschutz errichten kann.
Wer an Straßenzügen mit vielen Einfamilienhäusern vorbeifährt, der findet ein ganzes Potpourri an unterschiedlichen Begrenzungen und Sichtschutzwänden. Sich nach den „ortsüblichen“ Bedingungen zu erkundigen oder zumindest die Straße nach links und rechts zu Blicken und die Zäune der Nachbarn zu begutachten – erspart einem vielleicht später juristischen Ärger. Ein Zaun oder die Hecke ist meist ein Werk für die nächsten 10 bis 20 Jahre – da lohnt es sich ein paar Gedanken darüber zu verlieren.
Vor- und Nachteile von Hecken
Im Gegensatz zum Zaun braucht die Hecke etwas mehr Zeit um die gewünschte Form zu erreichen – und fast wie bei Kindern – eine lebenslange Pflege. Je nach Wahl der Hecke kann diese mit einer beachtlichen Wuchsfreudigkeit überraschen und den Kauf einer Heckenschere erfordern (manchmal wünscht man sich ja eine Heckenschere, aber jedes Jahr?). Wer die Hecke einfach natürlich vor sich hin wachsen lässt, der riskiert einen Teil des Gartens an die Pflanze zu verlieren und nicht jede Pflanzenart lässt sich leicht verdünnen. Neben der Breite der Hecke solltest du auch die Höhe der Hecke im Blick behalten, denn auch hier gibt es eine Maximalhöhe die es zu den Nachbarn oder der Straße einzuhalten gilt.
Klassische Heckensorten
Es gibt viele Pflanzen die sich als Hecke eignen. Die best of der Deutschen Heckenpflanzen lautet wie folgt:
- Thuja
- Zypressen
- Buchen
- Liguster
- Stechpalme
- Kirschlorbeer
Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte sich die Hecke zu jeder Jahreszeit ansehen. Nicht, dass im Winter alle Blätter abgeworfen werden und der gewünschte Sichtschutz entfällt. Hainbuchen zum Beispiel sind nicht immergrün und verlieren im Winter einen Teil ihrer Blätter. Meistens sind sie dann zwar noch blickdicht, aber vielleicht nicht der schönste Anblick.
Zaun und Hecke kombinieren
Meistens wird zuerst der Zaun errichtet, um dann mit einer Hecke den gewünschten Sichtschutz zu erreichen. Bei vielen Gärtnereien erhält man oft auch Heckenpflanzen in der gewünschten Höhe, sodass man hier nicht warten muss. Der Zaun gibt der Grundstücksgrenze die Struktur vor und die Pflanzen dahinter das natürliche Erscheinungsbild.
Ein Zaun und eine Hecke lassen sich aber auch wunderbar im Wechsel kombinieren. Ein paar Meter Zaun gefolgt von einer dichten Hecke oder auch Steingabione mit Hecke lassen sich kombinieren oder eine Mauer mit einer Hecke und und und… hier gibt es zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten, für jeden sollte etwas dabei sein.
Vor- und Nachteile von Zäunen
Die Natur fügt mit Sonne, Wind und Regen dem Zaun tagtäglich zu – vor allem einem Holzzaun. Grundsätzlich sind Zäune langlebig, aber über regelmäßige Pflege freuen sie sich und man hat selber deutlich mehr Freude, wenn der Zaun in der Nachbarschaft nicht aus dem Rahmen fällt. Schmutz, Beläge und Bewuchs solltest du regelmäßig entfernen und frischen Holzschutz auftragen. Mit der Kombination von einem Zaun und einer Hecke kannst du den Zustand des Zauns etwas kaschieren, aber bei der Auffrischung ist es dafür deutlich schwieriger.