Übersicht Rasenmäher Arten und nützliche Tipps zum Kauf

Wenn du dir einen neuen Rasenmäher anschaffen willst, stehst du vielleicht zunächst mal wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg. Die Auswahl ist riesig, die Übersicht schwierig und es gibt schon technisch viele verschiedene Rasenmäher Arten. Es ist also nicht ganz einfach, sich einen Überblick zu verschaffen, ohne Unmengen an Zeit zu investieren. Mit diesem kleinen aber hilfreicher Leitfaden für den Kauf eines Rasenmähers, wollen wir dir helfen, eine Entscheidung treffen zu können. Wir stellen die verschiedenen Rasenmähertypen vor und erklären die feinen (oder weniger feinen) Unterschiede zwischen ihnen. Wir Klassifizierungen nach Leistungstyp, Antriebsart und vielem mehr. Das hilft die sicher beim Rasenmäherkauf!

Vorweg haben wir einen einfachen Tipp für dich für den vielleicht überwältigenden Rasenmäher-Kaufprozess: Wenn du dich für einen Rasenmäher entscheidest, wähle nicht mehr Rasenmäher, als du tatsächlich brauchst.

Damit meinen wir, kaufe nicht zu viel. Denn sonst könntest du viel mehr Geld ausgeben als eigentlich nötig und am Ende mit einem total überdimensionierten Rasenmäher dastehen, den du so gar nicht gebrauchen kannst. Glücklich ist dann nur der Verkäufer, der eine größere Provision einschiebt.

dein heimmeister-team

Nun, das mag ja ein guter Ratschlag sein, aber wenn du einen neuen Rasenmäher suchst – ob es nun dein erster ist oder du einen alten Rasenmäher ersetzen musst – , reicht diese Aussage allein natürlich nicht aus. Um unseren Rat befolgen zu können, solltest du wissen, wie viel Rasenmäher du denn nun tatsächlich brauchst.

Genau aus diesem Grund haben wir diese Übersicht von Rasenmäher Arten erstellt. Wir möchten dich mit nützlichen Informationen versorgen, damit du eine fundierte Kaufentscheidung treffen kannst. Natürlich kann unsere Hilfestellung nicht die persönliche Beratung im Fachmarkt ersetzen. Doch wir meinen, es ist stets von Vorteil, vorbereitet und kundig ins Verkaufsgespräch zu gehen.

Unser Einkaufsführer beginnt mit einem kurzen Überblick über die verfügbaren Rasenmähertypen. Dann gehen wir näher auf die Komponenten ein, die wichtig sind an jedem Rasenmäher, damit sie ihre Arbeit ordentlich verrichten. Als Nächstes erhältst du einen Überblick über Funktionen und Extras.

Also auf geht’s! Starten wir die Garten-Saison!

I. Übersicht Rasenmäher Arten

In dem folgenden Video findest du schon mal eine grobe Übersicht der gängigen Rasenmäher Arten und deren Einordnung.

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A. Allgemeine Arten von Rasenmähern

Es gibt viele verschiedene Arten der Rasenmäher, die alle unterschiedliche Vorzüge und Nachteile haben, welche wir die in unserer Übersicht näher bringen wollen. Wir haben hier die verschiedenen Rasenmäher aufgelistet nach Antriebsarten. Beginnen wir mit den Grundtypen.

Übersicht fünf verschiedene Arten Rasenmäher:

1. Selbstfahrende Rasenmäher

Motor getriebener Rasenmäher

Ein selbstfahrender Rasenmäher gehört zu den Rasenmäher Arten, die einen eigenen Vortrieb haben, folglich benötigt der Rasenmäher einen Motor. Du führst und lenkst ihn natürlich, aber der Rasenmäher hat einen Antrieb, sodass du die Maschine nicht mit eigener Muskelkraft herumschieben musst.

Aufgrund der Technik, die verbaut ist, um sich selbst vorwärts bewegen zu können, ist der selbstfahrende Rasenmäher tendenziell teurer und wartungsintensiver als Schubmäher. Abhängig von der Art des Mähguts und deiner eigenen Kraft können sich die zusätzlichen Kosten jedoch lohnen. Vor allem ist natürlich die Größe deines Rasens ausschlaggebend für die Entscheidung.

2. Schub-Rasenmäher

Ein Schubmäher muss mit Muskelkraft geschoben werden, denn er wird nicht durch einen Motor angetrieben. Schiebemäher haben Motoren unterschiedlicher Art, aber die Kraft wird darauf verwendet, das Gras zu mähen, also das Messer zu bewegen, während du die Maschine dorthin schieben musst, wo du mähen möchtest.

Wenn du dieses zusätzliche Training magst, bitteschön! Das Herumschieben eines solchen Rasenmähers im Garten wird gerade bei Hanglagen oder hohem Gras zum super Work-out. Wenn du Muckis und Ausdauer aufbauen willst, dann ist dieser Rasenmähertyp genau deine Wahl. Du solltest also körperlich fit sein und Ausdauer mitbringen. Das Gewicht der Rasenmäher variiert, aber typischerweise liegt es im Bereich von 25 bis 30 Kg, wobei einige leichtere und einige schwerere Modelle erhältlich sind. Das Gewicht des Rasenmähers lässt sich immer in den Produktspezifikationen nachlesen.

3. Spindelmäher oder Handrasenmäher

Spindel-Rasenmäher in Aktion

Du gehst jeden Freitag fürs Klima auf die Straße? Dann ist der Spindelrasenmäher dein Arbeitsgerät. Er ist die umweltfreundliche Art und Weise deinen Rasen zu pflegen. Diese Geräte haben keinen Motor, benötigen also kein Benzin, Öl oder Strom und sie sind leise. Wie bei einem Schubrasenmäher profitierst du auch von der körperlichen Betätigung. Muss man halt mögen.

Der vielleicht größte Nutznießer eines Spindelmähers ist aber dein Rasen. Anstatt das Gras mit schnell rotierenden Messern zu mähen, schneiden diese Rasenmäher die Grashalme wie eine Schere und lassen den Rasen dauerhaft gesund und gepflegt aussehen. Nachteil: Du musst oft mähen, etwa zweimal pro Woche, sonst wird das Gras zu hoch.

Spaß am Rande: Hattest du schon mal Lust auf eine Fahrradtour, konntest aber nicht fahren, weil der Rasen noch zu mähen war? Hier wäre die Lösung dafür 🙂

Spindelmäher an einem Fahrrad

4. Übersicht besonderer Rasenmäher Arten: Schwebende Mähwerke oder Luftkissenrasenmäher

Schon mal gesehen? Vermutlich nicht. Diese doch sehr ungewöhnlichen und selten anzutreffenden Rasenmäher schweben auf einem Luftkissen und trotzen fast der Schwerkraft. Da sie sich zusätzlich zu den standardmäßigen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen seitlich bewegen können, eignen sich diese Rasenmäher hervorragend für den Einsatz an unzugänglichen Stellen und Hanglagen, an die andere Rasenmäher einfach nicht gelangen oder um die sie nicht herum manövrieren können.

Wenn du schwebende Rasenmäher spannend findest probiers doch einfach mal aus. Hier kannst du einen in Aktion sehen:

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5. Roboter-Rasenmäher oder Rasenmäher-Roboter

Roboter-Rasenmäher auf einer Wiese

Eigentlich wie ein Schaf, das keine Wolle gibt oder eine Kuh ohne Milchproduktion – und ohne, nun ja Hinterlassenschaften. Der kleine Rasenmäher-Roboter -sie gibt es mittlerweile in unzähligen Arten, Ausführungen und Varianten – fährt den ganzen Tag und Nacht unermüdlich über deinen Rasen und mäht es Quadratmeter für Quadratmeter ab. Es ist im Prinzip der Outdoor-Bruder des Robotersaugers. Lass also den Robotermäher deinen Rasen mähen, während du dich in einer Hängematte entspannst und Limonade schlürfst.

Roboter-Rasenmäher arbeiten innerhalb des Bereichs, den du durch die Installation eines Begrenzungskabels einrichtest. Programmiere den Rasenmäher so, dass er deinen Rasen mäht, wann immer du es wünscht. Diese kleinen Helfer sind leise genug, um nachts zu laufen ohne dich oder die Nachbarn zu stören.

Einige Benutzer haben berichtet, dass Installation und Programmierung eine Herausforderung darstellen. Aber mittlerweile haben sich die Systeme stark weiterentwickelt und verbessert, sodass teurere Geräte praktisch ohne vorherige Einarbeitung einfach loslegen können. Sie sind denn mit Sensoren ausgestattet und mähen nach einer integrierten Logik. Ganz ähnlich den Saugrobotern. Aber auch wenn du dich für ein günstigeres Model entscheidest, kannst du dich, sobald die anfängliche Einrichtung abgeschlossen und korrekt ausgeführt wurde, zurücklehnen und deinen Roboter-Rasenmäher auf deinen Befehl hin das Gras schneiden lassen.

6. Ferngesteuerte Rasenmäher

Diese ist die speziellste der Rasenmäher Arten und kommt oft bei Profis zum Einsatz und hat den Vorteil, dass man sich selbst nicht bewegen muss, um den Rasenmäher zu steuern. Warum dann nicht gleich den Roboter aus Punkt 5? Weil dieser laaaaaaangsam ist. Wenn du Pech hast, braucht er den ganzen Tag, bis er die Stelle erreicht, die noch nicht gemäht wurde. Per Fernsteuerung kannst du aber gezielt mähen. Auch ist das Schneidwerk viel kräftiger bei den Profigeräten.

Funkgesteuerter Rasenmäher

7. Fahrbare Rasenmäher oder Aufsitzrasenmäher

Irgendwie träumt doch jeder Bub davon, einen Aufsitzrasenmäher zu steuern, oder? Also darf er in unserer Übersicht der Rasenmäher Arten natürlich nicht fehlen.

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Zwei Arten von Aufsitzrasenmähern machen große Mähjobs überschaubar: Normale Aufsitz-Rasenmäher und sogenannte Zero-Turn-Rasenmäher.

Hier ein Aufsitzmäher mit komfortablen, verstellbarem Sitz:

Fahrbarer Rasenmäher von John Deere

Standard-Aufsitzmäher sind kleine Fahrzeuge zum drauf sitzen und werden entsprechend vom Fahrer gesteuert. Ähnlich wie ein Auto. Ihnen fehlt zwar die Präzision von handgeführten Rasenmähern und auch von Aufsitzrasenmähern mit Nullwendekreis, dafür mähen sie großflächig und schnell. Sie sind daher für ausladende Rasenflächen geeignet, die wenig Hindernisse aufweisen; Fußballfelder zum Beispiel.

Ein Zero-Turn-Rasenmäher ist ein spezieller Aufsitzrasenmäher mit Null-Wendekreis; er kann sich also auf der Stelle drehen. Dieser Rasenmähertyp ist so konstruiert, dass er sehr wendig ist und super gut um Hindernissen und Kurven herum mähen kann. Damit kannst du Gras mähen, das an Beete oder Ziergärten angrenzt. Normale Aufsitzrasenmäher haben oft Mühe, nahe genug an Hindernisse heranzukommen, und hinterlassen daher einen ungemähten Streifen um das Objekt oder den Beeträndern.

Fahrbarer Rasenmäher

B. Rasenmäher-Leistungstypen

Alle Rasenmäher müssen von etwas angetrieben werden; brauchen also eine Energiequelle. Es gibt natürlich eine Vielzahl von Optionen. Du solltest die Antriebsart wählen, die deinen Bedürfnissen am besten entspricht. Die folgende Übersicht stellt wichtigsten verschiedene Arten der Rasenmäher dar.

1. Batterie- oder Akkubetrieb

Ein akkubetriebener Rasenmäher bietet mehrere Vorteile. Diese Rasenmäher sind leicht und viel leiser als benzinbetriebene Rasenmäher.

Der Akku muss vor jedem Einsatz aufgeladen werden. Die Ladedauer variiert je nach Modell. Es ist üblich, dass eine Akkuladung etwa eine Stunde hält, bevor sie erneut aufgeladen werden muss. Außerdem müssen die Akkus irgendwann ersetzt werden. Eine ordnungsgemäße Wartung trägt dazu bei, die Lebensdauer der Stromspeicher zu verlängern.

Eine wichtige Sache, die beim Kauf eines Akku-Rasenmähers zu beachten ist: Sind die Akkus und das Ladegerät im Lieferumfang enthalten? Einige Modelle werden mit eingebauten Akkus verkauft, andere hingegen nicht und erfordern den separaten Kauf eines Akkupacks. Gleiches gilt für das Ladegerät. Ist eines im Lieferumfang enthalten, oder müssen Sie eines separat kaufen?

2. Elektrische Rasenmäher Arten mit Stromkabel

Kabelgebundener Rasenmäher

Kabelgebundene Rasenmäher müssen während der Benutzung an das Stromnetz angeschlossen sein, können aber ansonsten wie kabellose Rasenmäher und andere handgeführte Rasenmäher frei geschoben werden. Nur muss man eben auf das Kabel aufpassen und das kann doch eine ziemlich große Herausforderung sein. Mitunter sogar gefährlich!

Wie alle Rasenmäher bieten elektrische Rasenmäher sowohl Vor- als auch Nachteile. Sie sind insofern praktisch, als sie einfacher zu warten, leiser und leichter sind als benzinbetriebene Rasenmäher. Allerdings kann ihre Verwendung problematisch sein, da eine Steckdose in Reichweite benötigt wird, was gerade bei großen Rasenflächen schwierig sein kann. Außerdem kann das Kabel versehentlich überfahren werden oder du stolperst darüber und stürzt. Hier gilt es also besonders aufzupassen!

Ein kabelgebundener Elektromäher muss außerhalb des Mähens natürlich nicht aufgeladen werden, da es keinen Akku gibt, der sich entleert. Aber womöglich musst du umstecken, wenn das Kabel zu kurz wird. Außerdem solltest du dir bevor du beginnst zu mähen eine Taktik zurechtlegen, damit das Kabel möglichst immer hinter dir bleibt und du nicht umständlich damit hantieren musst.

Das Mähen mit einem Rasenmäher, der an ein Kabel angeschlossen ist, kann anfangs wirklich unangenehm sein. Hier aber ein guter Tipp (auf Englisch aber es erschließt sich auch beim Zuschauen):

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Wie man einen Elektrorasenmäher benutzt – Elektrischer Kabelrasenmäher

3. Benzinrasenmäher (kurz: Benziner)

Benzin-Rasenmäher

Benzinbetriebene Rasenmäher müssen nicht am Strom aufgeladen werden und sind in ihrer Reichweite nicht durch ein Kabel begrenzt. Sie erfordern eine regelmäßige Wartung des Motors, um ihre gute Leistung zu erhalten und ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.

Benzinrasenmäher sind wesentlich lauter als andere Arten von Rasenmähern und können daher eine starke Lärmbelästigung für dich selbst oder deine Nachbarn darstellen. Dafür sind sie aber auch leistungsstärker. Sie können fast mühelos durch langes, zähes Gras schneiden. Außerdem verkürzen sie die Zeit, die du mit dem Mähen verbringst. Wenn dir der Lärm und das doch recht hohe Gewicht dieses Rasenmähertyps nichts ausmacht, dann könnte dies der Mäher deiner Wahl sein.

Denke aber auch daran, dass du mit Benzin hantieren musst und durch den Verbrennungsmotor Abgase entstehen. Das ist ja nicht jedermanns Sache.

Fakt am Rande: Laut Popular Mechanics wurde der erste benzinbetriebene Rasenmäher 1921 von Knud und Oscar Jacobsen erfunden. Sie installierten einen Benzinmotor an einem Spindelmäher, um große, kommerzielle Arbeiten schneller zu erledigen.

4. Manueller Betrieb

Mann schiebt Rasenmäher

Hier bist du der Antrieb! Bei einem handbetriebenen Rasenmäher kommt es auf die Muskelkraft des Gärtners an. Ganz gleich, ob es sich um einen Spindelmäher oder einen Schubmäher handelt, du bist es, der ihn zum Laufen bringt. Schubmäher haben zwar einen Motor (Benzin- oder Elektromotor), aber es gibt keinen Mechanismus, um den Mäher vorwärts zu treiben. Bei selbstfahrenden Rasenmähern lenkst du, während du bei manuellen Schubmähern auch für den Schwung sorgen musst.

Unabhängig davon, für welchen Typ du dich letztendlich entscheiden wirst, wird er am besten funktionieren und länger halten, wenn du deinen Rasenmäher regelmäßig wartest.

C. Übersicht Antriebs-Arten von Rasenmähern

1. Muskelkraft

Mann mit einer Sense beim Rasenmähen
Die ganz ursprüngliche und anstrengede Methode

Im Gegensatz zu allen anderen Rasenmähertypen werden manuelle Rasenmäher nicht durch einen internen Antrieb angetrieben. Selbst wenn er einen Motor hat, bewegt sich ein Handrasenmäher nur dann, wenn du ihn in Bewegung setzt. Das Mähen ist aber dennoch nicht annähernd so anstrengend und zeitraubend, wie altmodisch mit der Sense zu mähen.

2. Rasenmäher mit Allradantrieb

Alle vier Räder eines Rasenmähers mit Allradantrieb werden angetrieben und bewegen sich gemeinsam vorwärts. Ein AWD-Mäher (All-wheel-drive) bewegt sich schnell und kraftvoll vorwärts und kommt daher auch durch hohes Gras und schwieriges Gelände.

3. Rasenmäher mit Vorderradantrieb

Die Vorderräder ziehen diesen Mähertyp nach vorne. Ein Rasenmäher mit FWD-Antrieb (Front-wheel-drive) bietet mehr Wendigkeit als Rasenmäher mit AWD-Antrieb. Welcher Typ, Hinter- oder Vorderradantrieb, besser ist, hängt von deinen persönlichen Vorlieben und Rasenmäherbedürfnissen ab. Am besten testest du die unterschiedlichen Antriebstypen einmal aus, um herauszufinden, was sich für dich am besten anfühlt. Denn letztlich ist das auch Geschmackssache.

4. Rasenmäher mit Hinterradantrieb

Roter Rasenmäher
Größerer Raddurchmesser für höheres Gras

Getreu seinem Namen wird ein Rasenmäher mit Hinterradantrieb von seinen Hinterrädern nach vorne geschoben. Rasenmäher haben im Allgemeinen zwei Arten von Hinterrädern: kleiner Durchmesser (Standard) oder großer Durchmesser. Die Bezeichnungen beziehen sich auf die Größe des Rades, wobei ein kleines Rad die gleichen Abmessungen wie die Vorderräder hat und ein großes Rad höher ist, da es einen größeren Durchmesser hat. Beide Arten können mit RWD-Antrieb (rear-wheel-drive) angenehm vorwärts gefahren werden.

Der Unterschied zwischen den beiden Radtypen bezieht sich auf den Einsatzbereich. Kleine Räder sind auf flachem, ebenem Boden ausgezeichnet. Große Räder sind nützlich auf unebenem, rauen oder hügeligem Gelände.

Rasenmäher auf einer Wiese mit Auswurfsack
Kleiner Raddurchmesser für flaches kurzes Gras

D. Übersicht Rasenmäher-Starter Arten

Das Starten eines Benzin-Rasenmähers kann eine Tortur sein, muss es aber nicht. Viel Entwicklungsarbeit wurde in den letzten Jahrzehnten geleistet, um das Starten des Rasenmähers komfortabler zu machen, sodass er sofort einsatzbereit ist. Denn niemand will mit seinem Rasenmäher kämpfen müssen, um ihn in Gang zu bringen.

Es gibt zahlreiche Arten von Startertypen beim Rasenmäher, hier eine Übersicht:

1. Rasenmäher mit Zündschlüssel

Wie bei einem Auto wird bei diesem Rasenmähertyp ein Schlüssel verwendet, um die Zündung zu initiieren und die Maschine zu starten.

2. Rasenmäher mit Druckknopf-Start (Elektrostarter)

Dieser Rasenmäher-Start-Typ verwendet ein elektrisches System zum einfachen und schnellen Starten des Motors. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Knopfdruckstart nur bei elektrisch betriebenen Rasenmähern zu finden ist. Im Gegenteil, Benzin- und Elektromotoren können auch mit einem Druckknopf gestartet werden.

3. Rasenmäher mit Rückstoßstart (Seilzugstarter oder manueller Start)

Du kennt es wohl auch, dieses furchteinflößende Bild, das einem in den Sinn kommt, wenn man daran denkt, einen Rasenmäher zu starten: Jemand ruckelt immer und immer wieder an einer Schnur, nur damit der Rasenmäher dann kurz startet, um dann doch wieder abzusterben. Das muss man dann so lange wiederholen, bis man Blasen an den Fingern hat. Das will natürlich niemand, aber lass dich von diesem Bild nicht abschrecken. Denn glücklicherweise haben die Entwickler bei dieser Art von Startsystem Fortschritte gemacht, und die modernen Zugstartmodelle starten viel besser als ältere Modelle.

Beim Starten ist die richtige Reihenfolge entscheidend. Dieses kurze Video zeigt, wie es geht:

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II. Übersicht Zubehör und Extras für Rasenmäher aller Arten

Zusätzlich zu den verschiedenen Typen von Rasenmähern und ihrer Mechanik und Ausstattung gibt es weitere Merkmale und Extras, die du beim Kauf eines Rasenmähers berücksichtigen solltest.

A. Rasenmäher Grasauswurf (Entladung)

Rasenmäher mit Auswurfbehälter

Die Entladeart bezieht sich auf die Stelle, an der das Schnittgut das Mähwerk verlässt. Es ist eine nicht ganz unwichtige Frage, ob du es vorziehst, das Schnittgut einzusacken oder es auf bzw. im Gras liegen zu lassen (bekannt als Mulchen des Grases). Es gibt Gründe für das Einsacken und Gründe für das Mulchen, die wir aber an dieser Stelle jetzt nicht erörtern wollen. Deine Präferenz bestimmt den benötigten Auswurfort.

1. Rasenmäher mit Heckauswurf

Heckauswurfmäher sind für diejenigen konzipiert, die ihr Schnittgut einsacken. Du kannst den Sack oder Auffangbehälter zwar auch entfernen, doch dann fliegt dir das Schnittgut regelrecht um die Ohren bzw. um die Füße. Das piekt!

2. Seitlicher Auswurf am Rasenmäher

Mäher mit Seitenauswurf entsorgen das Schnittgut seitlich aus dem Mäher. Dies ist von Vorteil, wenn du das Schnittgut nicht einsacken willst, sondern auf dem Rasen liegen lassen möchtest.

3. Auswurf am Rasenmäher sowohl hinten als auch seitlich

Ein Mähwerk, bei dem du zwischen Absacken und Mulchen wählen kannst, gibt dir Flexibilität. Wenn du grundsätzlich eine Methode wie Mulchen bevorzugst, kann es dennoch vorkommen, dass du das Schnittgut teilweise aufsammeln möchtest, beispielsweise um es zu kompostieren. Dann könnte ein Rasenmäher, der sowohl Absacken als auch Mulchen erlaubt, eine gute Wahl sein.

B. Schnittbreite des Rasenmähers

Fast alle Arten von Rasenmähern gibt es in verschiedenen Größen, da sie unterschiedliche Schnittbreiten haben. Dieses Maß bezieht sich darauf, wie breit eine Bahn der Rasenmäher auf einmal schneidet. Die Schnittbreiten reichen von unter 30 Zentimeter bis über 50 cm (und sehr große Rasentraktoren können eine Schnittbreite von 110 cm haben)

Die Verwendung eines Rasenmähers mit einer größeren Schnittbreite eignet sich hervorragend für große Rasenflächen, da die Arbeit dadurch schneller erledigt wird. Schmale Schnittbreiten eignen sich gut für kleinere Flächen und Flächen mit Hindernissen.

C. Einstellbare Höhe

Die meisten, aber nicht alle Rasenmäher Arten der Übersicht verfügen über eine Höhenverstellung. Eine solche Funktion mag eher unbedeutend erscheinen, aber die Einstellung deines Rasenmähers auf die richtige Höhe für dein Gras, Klima und die Jahreszeit ist für einen gesunden, schönen Rasen unerlässlich.

Prüfen bei der Auswahl deines neuen Rasenmähers, ob du seine Höhe einstellen kannst. Vergewissere dich auch, dass er benutzerfreundlich konstruiert ist. Die meisten sind einfach einzustellen und erfordern lediglich eine Schnellverstellung an jedem Rad.

D. Grasfang (Sack oder Behälter)

Wenn dein Rasenmäher einen Heckauswurf hat, dann brauchst du einen Grassack; es sei denn, du genießt es, mit Grasstücken gespickt zu werden, die mit hoher Geschwindigkeit auf deine Beine fliegen. Säcke, Beutel oder Körbe sammeln das Schnittgut, damit du es einfach und bequem entsorgen kannst.

Einige Rasenmäher mit Heckauswurf werden mit einem Sack geliefert, bei anderen musst du einen Auffangbehälter separat kaufen. Die Preise für Säcke liegen zwischen etwa 30 und 60 Euro.

E. Geschwindigkeitsregler

Einige Rasenmäher arbeiten mit einer einzigen Geschwindigkeit, während andere eine Geschwindigkeitskontrolle bieten. Mit einem Hebel, der mit dem Gaszug verbunden ist, kannst du die Geschwindigkeit während des Mähens anpassen.

Die volle Geschwindigkeit sorgt für einen saubereren Schnitt, da sich die Klinge schnell dreht. Wenn du dich in einem Bereich befindest, in dem ein kontrolliertes Manövrieren erforderlich ist, könnte ein Mäher mit variabler Geschwindigkeit die bessere Option sein.

III. Wichtige Überlegungen zum Kauf eines Rasenmähers

Jetzt, da du eine Übersicht über die Rasenmäher Arten sowie deren Merkmale und Extras kennst, bist du fast bereit, eine Kaufentscheidung zu treffen. Der letzte Schritt besteht nun darin, aus all diesen Informationen eine Entscheidung abzuleiten, die auf dein Leben und vor allem deinen Rasen passt.

Berücksichtige die folgenden Ideen und stimme sie auf die Rasenmähertypen und Merkmale ab. Achte darauf, was für dich am wichtigsten ist. Dann weißt, welche Rasenmähertyp du brauchst.

A. Größe des Rasens

Traktor beim Grasschnitt

Natürlich wird für einen größeren Rasen ein größerer, leistungsfähigerer Rasenmäher benötigt, während für einen kleineren Rasen eine kleinere Maschine ausreichend  ist.

B. Gelände-Typ

Vorgarten Rasen

Verschiedene Rasenmäher sind so konzipiert, dass sie auf unterschiedlichen Terrains arbeiten können. Berücksichtige das Grundstück, das du mähen musst. Ist es eben und flach? Flach mit Hindernissen? Steil, mit oder ohne Hindernisse? Uneben? Rauh?

Was auch immer dein Rasen ist, du bist am glücklichsten mit einem Rasenmäher, der für das Gelände am besten geeignet ist. Wenn du einen Rasenmäher online oder in einem Baumarkt kaufen willst, achte auf die Beschreibung, die dir verrät, für welchen Rasen das Gerät am besten geeignet ist.

C. Klima und Gras

Wiese Detail

Nicht jeder Rasenmäher ist für jede Klima- oder Grasart geeignet. Berücksichtige deine Anforderungen, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst.

Wirst du das ganze Jahr über mähen oder nur ein paar Monate im Jahr? Ist das Klima trocken? Ist es feucht? Wie hoch ist die Durchschnittstemperatur? Wenn du konsequent bei 30 Grad mähst, wirst du wahrscheinlich mit einem schweren, handbetriebenen Rasenmäher nicht glücklich werden.

Diese Faktoren helfen dir bei der Entscheidung, ob du einen Haspel-, Schub-, selbstfahrenden oder Aufsitzrasenmäher benötigst. Sie helfen dir auch bei der Entscheidung für die Antriebsart, die dir die Arbeit erleichtert. Dein Klima und dein Gras beeinflussen, ob du mulchen wirst, wie viel Höhenverstellung du brauchst und vieles mehr.

Übrigens findest du hier tolle Tipps zum Bewässern deines Rasens: Schaut dir unseren Ratgeber zu Rasensprengern an.

D. Handhabung

Aufgebockter Rasenmäher

Bestimmt willst du, dass dein Rasenmäher einfach zu handhaben ist. Also suche nach einem Rasenmäher, der für dich einfach zu bedienen ist. Wie stark bist du? Kennst du dich mechanisch aus? Haben du körperliche Einschränkungen? Oder wird dein Kind (über 12 Jahre natürlich) den Rasenmäher benutzen? Suchst du vielleicht einen Rasenmäher, der auch etwas Prestige suggerieren soll?

Wie leicht oder schwierig ist er zu pflegen? Benzinrasenmäher zum Beispiel brauchen mehr Wartung als andere Typen; Rasenmäher mit einem Elektromotor erfordern jedoch eine konstante Batterieladung und eventuell einen Batteriewechsel.

Schließlich möchtest du einen Rasenmäher, der für deine Umgebung geeignet ist. Einige sind sehr leise und andere sind ziemlich laut. Wenn du immer samstagmorgens früh mähst, solltest du einen leisen Rasenmäher wählen, um ärgerliche Beschwerden von Nachbarn zu vermeiden.

VI. Bezugsquellen und ungefähre Preisspanne

A. Wo man Rasenmäher kaufen kann

Wenn du dich entschieden hast einen Rasenmäher zu kaufen, kannst du ihn auf viele verschiedene Arten erwerben. Deine örtlichen Baumärkte wie Obi oder Hagebau sowie Supermärkte wie V-Markt oder BayWa verkaufen Rasenmäher. Du kannst auch online bei speziellen Gartenshops wie Dehner einkaufen. Sogar Amazon verkauft alle Arten von Rasenmähern.

B. Ungefähre Preisspanne

Die Kosten für einen Rasenmäher hängen vom Typ, der Größe und der gewünschten Ausstattung ab. Es ist wichtig, über den reinen Kaufpreis hinauszuschauen. Ein preiswerterer Elektro-Rasenmäher könnte zum Beispiel ohne Batterie oder Ladegerät geliefert werden. Wenn ein Rasenmäher ohne wesentliche Komponenten geliefert wird, entstehen dir zusätzliche Kosten.

Denke auch an die Fähigkeiten eines Rasenmähers. Hat er mehr als das, was du brauchen wirst, und verursacht er dadurch unnötige Ausgaben? Oder vielleicht ist das Gegenteil der Fall, und er hat viele Funktionen, die dir das Mähen so viel einfacher machen.

Diese Liste gibt dir einen allgemeinen Überblick über die Preisspanne für jeden Mähertyp, aber natürlich kann das nur eine grobe Näherung sein, denn die Preise ändern sich ständig.

1. Spindelrasenmäher

€60 – €350

2. Schubrasenmäher

€90 – €600

3. Selbstfahrende Rasenmäher

€90 – €800

4. Schwebende MähwerkRasenmäher

€480 – €1100

5. Rasenmäher-Roboter

€700 – €3500

6. Aufsitz-Rasenmäher

€1000 – €5000

Jetzt bist du gut gerüstet, um den perfekten Rasenmäher zu finden. Viel Spaß beim Aufhübschen und Pflegen deines Gartens. Mach dir sich ein schönes Zuhause!