Garagenboden – Was ist der beste Garagenbodenbelag

Welcher Garagenboden ist am besten?

Ein Garagenboden ist, wie du dir vorstellen kannst, sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Da ist nicht nur die Belastung durch das schwere Auto und die mechanische Einwirkung durch die anfahrenden und bremsenden Räder. Auch Substanzen wie Öl, Benzin und Bremsflüssigkeit oder Batteriesäure, aber auch gerade das Streusalz im Winter können für Garagenbodenbeläge zur Herausforderung werden. Je nach Einsatz der Garage sind natürlich noch weitere Belastungen denkbar. Etwa, wenn du deine Garage auch als Werkstatt nutzt und dann zum Beispiel Funkenflug beim Flexen auftritt. Da eine Garage meist nicht beheizt und klimatisiert ist, können Temperaturschwankungen dem Garagenboden zusätzlich zusetzen. Und wenn der Belag erstmal Risse und Verwerfungen aufzeigt, geht es meist sehr schnell, bis sich eine Reparatur gar nicht mehr wirklich lohnt. Aber es gibt Unterschiede bei den verschiedenen Garagenböden, und wir wollen dir hier eine Übersicht der besten Garagenbodenbeläge geben. Dann weißt du, welcher Garagenbodenbelag für dich am besten geeignet ist.

Diese Übersicht hilft dir bei der Frage, welcher Garagenboden das Beste ist und gibt dir eine Auswahl der besten Garagenbodenbeläge. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Beläge für Garagenböden, aber nur eine Handvoll ist wirklich sinnvoll und hält den oben genannten Strapazen ausreichend gut Stand. Wir zeigen die hier, welcher Garagenbodenbelag für dich geeignet sein könnte.
Karl vom Heimmeister-Team
Dipl. Industriedesigner & Hobbyhandwerker

Denn der Allzeit-Klassiker unter den Garagenböden der unbehandelte Betonboden ist keineswegs die beste Alternative. Denn allzu schnell bekommt er Risse und Abplatzungen, die sich im Laufe der Zeit zu größeren Schäden auswachsen. Eine Reparatur ist dann sehr aufwendig und kostspielig. Deshalb ist es auf jeden Fall sinnvoll, den Boden zu schützen und mit einem Belag zu versiegeln. Wir zeigen dir hier unterschiedliche Möglichkeiten für Garagenbodenbeläge. Was also ist der beste Bodenbelag für die Garage?

Garagenboden aus Beton

Beton ist als Garagenboden ein sehr gängiger Belag, aber wie bereits erwähnt nicht unbedingt der beste.  Vielmehr ist es hauptsächliche eine günstige Lösung. Bei geringer Beanspruchung kann Rohbeton auch relativ zweckmäßig sein, denn im Grunde ist Beton schon recht robust und langlebig. Aber eben nur, solange er keinen Schaden nimmt. Über die Zeit kommt es schnell zu Staubbildung und zum sogenannten Absanden. Dann wird es schwierig den Betonboden sauber zu halten und die Schäden werden sich schnell ausweiten.

Es gibt zu Rohbeton gute Alternativen. Diese Garagenbodenbeläge sind nicht nur praktischer und langlebiger, sondern sehen auch viel besser aus und werten deine Garage richtig auf.  So wird dein Garagenboden ansprechend schön.

Im Übrigen ist das ganze gar nicht kompliziert. Du brauchst nur Zeit dafür und natürlich auch ein wenig handwerkliches Vermögen.

Grundsätzlich ist wichtig, dass du dich für einen geeigneten, das heißt robusten und frostsicheren Bodenbelag entscheidest. Denn deine Garage ist vermutlich nicht beheizt, sodass durchaus Frostschäden zu befürchten wären, wenn der Garagenboden nicht für Minusgrade ausgelegt ist.

Der Fliesengaragenboden

Garagenfliesenboden
Fliesenböden haben eine sehr schöne Optik

Um den Garagenboden zu fliesen, empfiehlt sich eine Vorbehandlung. Das heißt er muss abgefräst werden und eventuell noch gestrahlt werden, damit die Oberfläche glatt und eben ist. Das ist entscheidend, damit die Fliesen sauber verlegt werden können und plan auf dem Untergrund aufliegen. Andernfalls kann es passieren, dass die Fliesen bei Belastung brechen oder mit der Zeit Risse bekommen. Auch sollte vor dem Verlegen der Fliesen der Garagenboden abgedichtet werden. Entsprechenden Beschichtungen findest du im Fachhandel. Wenn der Rohbetonboden noch gut in Schuss ist, wird vermutlich ein einfaches Abschleifen als Vorbehandlung ausreichen.

Was sind die Vorteile eines Fliesenbodens in der Garage?

Keramische Fliesen sind sehr unempfindlich gegen Öl und viele Chemikalien, auch lassen sie sich gut reinigen. Fliesenböden sind haltbar und bei guter Pflege und nicht übermäßiger Belastung dauerhaft schön und schützen den eigentlichen Betonboden darunter. Außerdem bieten gebrannte Fliesen eine gute Griffigkeit, wodurch dir Rutschgefahr verringert wird.

Die Rutschfestigkeit wird in der DIN 51130 geregelt. Ein guter Garagenbodenfliesenbelag sollte eine Rutschfestigkeit von R9 oder R10 haben.

Welche Fliesen eignen sich als Garagenbodenbelag?

Für den Garagenboden kommen in erster Linie Spaltplatten und Feinsteinzeug-Fliesen in Betracht. Sehr gut eignen sich unglasierte Spaltplatten. Diese Art von Bodenfliesen ist besonders hart und gut zu reinigen. Spaltplatten zeichnen sich durch ihre hohe Druckfestigkeit aus und sind außerordentlich hart mit einer dichten Struktur. Dadurch ist diese Fliese hoch abriebfest und frostsicher, da sie wasserundurchlässig ist.

Garagenboden Fliese kaputt
Nicht alle Fliesen eignen sich als Garagenboden

Bei der Gestaltung deines Garagenbodens mit Fliesen hast du eine große Auswahlmöglichkeit. Es gibt Fliese in allen erdenklichen Farben und auch in verschiedenen Größen. Wenn du dich für eine gedeckte Farbe wie Dunkelgrau oder Braun entscheidest, hast du weniger Ärger mit Schmutz, denn er ist dann nicht so schnell sichtbar. Aber das soll dich nicht davon abhalten, einen schönen knallroten Garagenbodenbelag in deine Garage zu legen, wenn du das gut findest. Wobei dann vielleicht einer der anderen Garagenbodenbeläge, die wir dir hier noch zeigen, die bessere Wahl wäre.

Was kostet ein Garagenbodenbelag aus Fliesen?

Hier spielt natürlich in erster Linie die Größe deines Garagenbodens die entscheidende Rolle und dann die Art und Güte der Fliesen, für die du dich entscheidest. Du bekommst schon ab etwa 10 EUR pro m² geeignete Fliesen. Das Verlegen erfordert etwas Geschick und ohne Übung kann es sein, dass das Ergebnis nicht besonders überzeugt. Wenn es also perfekt werden soll, dann empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Profi zu engagieren. Aber mit ein wenig handwerklichem Geschick kannst du es auch selber machen und dadurch einiges an Geld sparen. Denn Handwerker sind nicht unbedingt günstig zu bekommen. Als grobe Schätzung lässt sich sagen, dass für die Verlegung der Fliesen Preise um 50 EUR pro m² aufgerufen werden. Natürlich kann es auch teurer werden. Aber bei einem Preis von über 70 EUR pro m² solltest du doch noch mal genauer nachfragen, was alles im Preis enthalten ist. Denn es kommen auch noch anfallenden Nebenarbeiten dazu, wie extra Abspachteln oder Grundierung auftragen.

Garagen-Industrieboden

Eine durchaus gute Alternative in der Garage sind klassische Industrieböden. Industriebetonböden bestehen aus Hartbeton und werden verschleißfester durch eingebrachte Hartstoffe.

Hartbeton ist sehr harte und extrem widerstandsfähig und wird als Oberflächenschicht auf den Betonboden aufgetragen. Es gibt zwei Bauarten zur Verschmelzung mit der Bodenplatte:

Der Hartstoff wird in einem Arbeitsgang mit der Bodenplatte frisch in frisch aufgebracht. Vorteil hierbei ist die Verkürzung der Bauzeit, was sich natürlich in den Kosten widerspiegelt.

Alternativ wird der Hartbeton mittels Haftbrücken nachträglich aufgebracht.

Was kostet ein Industrieboden Garagenbodenbelag?

Die Preise für diese Art Garagenbodenbelag liegen und die 40 EUR pro m² für eine einfache Ausführung. Die reinen Materialkosten liegen dabei etwa um die 15 Euro pro Kilogramm. Es gibt aber eben auch hoch belastbare, sehr langlebige Beläge aus Reaktionsharz, die deutlich kostspieliger sein können, dann sind Preise über 100 EUR pro m² durchaus nicht ungewöhnlich.

Garagen-Bodenbeschichtung mit Epoxidharz

Eine gute und günstige Möglichkeit ist ein Epoxidharz-Bodenbelag in der Garage. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du den durchaus auch selbst aufbringen.

Epoxidharz ist eine Kunstharzbeschichtungen, die aus zwei Komponenten bestehend in Schichten flüssig auf den Garagenboden aufgetragen wird. Nach dem Auftragen muss der Belag aushärten, was zwei Tage dauert. Die volle Belastbarkeit ist erst nach einer Woche gegeben. Sobald das dann aber passiert ist hast du einen sehr schlag- und stoßfesten Belag, der auch wenig anfällig für Kratzer ist. Ebenso ist er unempfindlich gegen Öle und Chemikalien. Durch die glatte Oberfläche ist der Garagenboden dann leicht zu reinigen. Dadurch das der Boden keine Fugen hat, ergibt sich eine besondere und für viele Leute ansprechende Optik. Außerdem gibt es Epoxidharzmischungen in vielen verschiedenen Farben, so hast du tolle Gestaltungsmöglichkeiten. Nachteilig ist, dass diese glatte, hochversiegelte Oberfläche keine Feuchtigkeit aufnehmen kann und deshalb lange zum Abtrocknen braucht.

Beschichteter Garagenboden glänzend
Garagenbodenbeschichtung in 2K erhältlich bei Amazon

Wenn du die Bodenbeschichtung selber auftragen möchtest, achte darauf, dass der Untergrund auf jeden Fall frei von Fetten und Ölen ist und keine Risse, Aufplatzungen oder dergleichen hat. Wenn das der Fall sein sollte, musst du den Rohbetonboden entsprechend aufbereiten. Nur so bekommst du einen ebenen, glatten und vor allem dauerhaft belastbaren Garagenboden. Bevor du die zwei Schichten Harz mit einer Rolle aufträgst, muss der Untergrund mit einer Grundierung behandelt werden, damit eine gute Haftung entsteht.

Achte darauf, dass die Temperatur nicht unter 15 Grad Celsius liegt, wenn du das Epoxidharz verarbeitest. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise um die 60 %. Bei Obi gibt es eine schöne Anleitung zum Garagenboden beschichten und versiegeln in 6 Schritten.

Was kostet ein Epoxidharzbodenbelag für die Garagen?

Das Material für die Beschichtung gibt es schon ab 5 EUR pro m² für einfache Beläge. Bessere Qualität kostet 10 bis 15 EUR pro m². Dazu kommt dann noch die Grundierung. Teurer wird es natürlich, wenn du den Untergrund noch ausgleichen musst.

Epoxidharz-Garagenboden mit Marmoroptik
Epoxidharz-Garagenboden mit Marmoroptik

Einfache Betonbodenversiegelung

Die einfache Betonversiegelung aus Kunstharz besteht im Gegensatz zur Epoxidharzversiegelung aus nur einer Komponente, wird aber auch in zwei Schichten auf den Betonboden aufgetragen. Der Garagenboden wird auch mit dieser Beschichtung relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz und verhindert das Eindringen von Ölen und anderem in den Betonboden. Diese Art der Garagenbodenversiegelungen ist meistens transparent. Die Verarbeitung gestaltet sich ganz ähnlich wie bei der Beschichtung mit einer Epoxidharzversiegelung. Die Kosten sind etwas geringer, aber die Vorbereitung des Untergrundes solltest du genauso sorgsam vornehmen.

PVC-Garagenboden

Bodenbeläge aus PVC sind weit verbreitet und gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Oft wird dieser Garagenbodenbelag in Form von Fliesen aufgebracht. Sie werden dann auf den Betonboden der Garage aufgeklebt oder mittels Klicksystem verlegt. Der PVC-Belag sorgt dann für eine dichte und robuste Bodenoberfläche. Dieser kann sofort nach dem Verlegen komplett belastet werden, da nichts aushärten muss. Dieser langlebige und schön pflegeleichte Bodenbelag hat noch einige weitere Vorteile. So muss der Untergrund nicht besonders vorbereitet oder abgeschliffen werden. Ölflecken stören nicht weiter, da sie ja einfach verdeckt werden.

PVC Garagenboden mit Klichfliesen
PVC-Garagenboden mit Klickfliesen

PVC-Fliesen geben bei Belastung ein wenig nach, so federn sie die Bewegungen ab und haben dadurch eine stoßdämpfende Wirkung. Deshalb überstehen zum Beispiel Glasflaschen oder Werkzeuge einen Sturz oft unbeschadet. Außerdem dämpft der Bodenbelag aus PVC auch Geräusche. Wenn eine Fliese beschädigt ist, kannst du sie selbst leicht austauschen und es muss nicht gleich den gesamten Boden erneuern werden, wie bei einer Beschichtung.

PVC-Böden sind in verschiedenen Farben erhältlich. Beim Kauf solltest du auf eine Ausstattung mit Anti-Rutsch-Oberfläche achten. Diese wird zum Beispiel mit Noppen- oder einer eingearbeiteten Rauheit (Lederoptik, Punkte oder Diamantmuster) erreicht.

Was kostet ein PVC-Garagenbodenbelag

Die Preise sind abhängig von Hersteller- und der Materialbeschaffenheit. Sie beginnen etwa 30 Euro pro m². Etwas handwerkliches Geschickt vorausgesetzt kannst du auch als Laie PVC-Fliesen selber verlegen, vor allem, wenn es sich um ein mit Klicksystem handelt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden