Garageneinfahrt

Wer mit dem Auto täglich die Garageneinfahrt hoch und runter fährt, der weiß, dass die Einfahrt im Alltag so einiges aushalten muss. Und da sind die Kinder, die Fußballspielen, noch das geringste Problem.

Wen die Garageneinfahrt auch einen guten Eindruck machen soll und sowieso gerne pflegeleicht sein sollte, der kann sich hier Informationen und Inspiration holen. Neben der Optik und der Beanspruchung des Bodenbelags kommt es auch auf die Pflegeeigenschaften oder Umweltfreundlichkeit an.

Damit deine Recherche etwas leichter wird, haben wir die wichtigsten Punkte der Garageneinfahrt zusammengefasst. Viel Spaß!

Bodenbelag für die Garageneinfahrt

Damit ein weiterer Entscheidungspunkt im Leben hinzukommt – es gibt nicht nur eine Möglichkeit für den Belag der Garageneinfahrt. Eine Reihe von unterschiedlichen Belägen die sich unter anderem in der Optik, im Aufwand und in den Kosten unterscheiden. Neben Schotter, Kies oder Splitt eignen sich auch Pflastersteine, Beton oder Asphalt als Bodenbelag für die ersten paar Meter aus der Garage. Mancher Belag lässt sich mit etwas handwerklichen Geschick selber verlegen, bei anderen Bodenbelägen sollte der Fachmann ran. Los gehts!

Splitt, Kies und Schotter – die günstigste Variante

Wer das Geld ins Haus gesteckt hat, der kann bei der Einfahrt ein paar Euro sparen. Eine der günstigsten Varianten zur Befestigung einer Garagenzufahrt ist der Kies- oder Splittbelag. Je nach Wunsch kann man nur den Mutterbelag abtragen oder – um sicherzugehen – bis zu einer Tiefe von 40 bis 60 cm einen Aushub ausbaggern. Lagenweise wird die Grube mit Schotter befüllt und mit einer Sandschicht abgedeckt. Über die Zeit bilden sich oft Spuren. Wer dies verhindern möchte, der kann ein Kiesgitter aus Kunststoff verlegen. Abschließend kann das Schüttgut in einer Stärke von 2 bis 3 cm verteilt werden. Zum Befahren eigenen sich Körnungen bis maximal 30 mm. Um nicht alle paar Jahre neuen Kies kaufen zu müssen, empfiehlt es sich Randsteinen aus Beton zu setzen. Ebenfalls als Wegeinfassung eignen sich Pflaster- oder Rasenkantensteine, die sich leicht eingraben oder einbetonieren lassen. Kalkulieren sollte man bei Betonsteinen ab ca. 2 Euro für den laufenden Meter und bei L-Steinen ab ca. 25 Euro / m.

Kosten für die Zufahrt mit Splitt oder Kies

Die Kosten für die Garageneinfahrt mit z.B. Split berechnen sich pro m² bzw. pro laufendem Meter für die Randbefestigung mit Pflaster- oder L-Steinen. Folgende Materialkosten fallen an:

  • L-Steine: ca. 25-45 Euro / lfd. Meter
  • Schotter: pro Quadratmeter sind etwa 0,3-0,5 Kubikmeter nötig, die zwischen 3 und 5 Euro je Kubikmeter kosten
  • Kiesgitter: ca. 20 Euro / m²
  • Kies oder Splitt: pro Quadratmter sind etwa 0,05 Kubikmeter nötig, die zwischen 8 und 22 Euro kosten

Für die Garageneinfahrt aus Kies musst du mit ca. 22 Euro / m² Materialkosten rechnen. Hinzu kommen die Kosten für den Aushub, die 10 bis 50 Euro / m³ kosten. Ein Bagger kostet pro Tag etwa 100 bis 150 Euro.

Natursteinplatten für eine elegante Optik

// Soll die Garagenzufahrt zum langlebigen Schmuckstück auf dem Grundstück werden, eignet sich ein Belag aus Natursteinplatten, bzw. Natursteinpflaster. Diese können auf ein Kiesbett oder in ein Zementmörtelbett verlegt werden. Bei der zweiten Variante muss allerdings zusätzlich eine Entwässerung – zum Beispiel in Form eines Gefälles oder einer Entwässerungsrinne – eingeplant werden.

// Beim Verlegen im Kiesbett kann auf eine Entwässerung verzichtet werden, allerdings steigt hier der Aufwand für die Pflege, zum Beispiel aufgrund von Unkrautaufwuchs in den Fugen. Für Material und Einbau fallen deutlich höhere Kosten als bei einem Splittbelag an, allerdings ist die mit Naturstein belegte Garagenzufahrt sehr langlebig und leicht zu reinigen. Die Gesamtkosten richten sich nach dem gewählten Natursteinpflaster, die Preise variieren hier zwischen 50 und 200 Euro pro m²:

Kosten für die Naturstein-Zufahrt

//Bauherren können beispielhaft für die Herstellung einer Garagenzufahrt mit 50 m² Fläche folgendermaßen kalkulieren:

Bagger und Bodenaushub: 500 bis 750 Euro
Unterbau: 650 bis 800 Euro
Verlegen der Pflastersteine: ab 2.500 Euro
Einschlämmen der Fugen: 15 bis 20 Euro
Arbeitslohn: 1.000 bis 1.200 Euro

// Natursteinplatten können wie Pflastersteine verlegt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, die Platten auf ein Zementmörtelbett aufzubringen. Falls gewünscht, können die Fugen mit feinem Sand oder speziellem Fugensand aufgefüllt werden. Natursteinplatten sind ab 30 Euro pro Quadratmeter erhältlich.

Ein weiterer Bodenbelag sind Pflasterklinker. Sie werden aus Ton oder Lehm gebrannt und sind äußerst robust und widerstandsfähig. Pflasterklinker werden ähnlich verlegt wie Pflastersteine. Der Boden wird nach dem Erdaushub zunächst mit einem Kies-Sandgemisch und anschließend mit Splitt verdichtet. Darauf werden die Pflasterklinker gesetzt. Die Steine sind ab 17 Euro pro Quadratmeter erhältlich.

Garageneinfahrt pflastern

Betonwerkstein als Belag für die Zufahrt – praktisch und langlebig

// Praktisch und langlebig bringt die Garagenzufahrt aus Betonwerksteinen ähnliche Vorteile wie eine Natursteineinfahrt mit sich. Unterschiede liegen im Preis für das Pflastermaterial. Besonders günstig ist Verbundsteinpflaster, das durch seine hohe Stabilität für Garageneinfahrten sehr gut geeignet ist.

Kosten für die Verlegung von Betonwerksteinen

// Die Kosten für eine Garagenzufahrt aus Betonwerksteinen setzt sich aus den Materialkosten und dem Arbeitslohn zusammen. Wird günstiges Betonverbundpflaster verlegt, fallen für den m² Preise von 10 bis 15 Euro an. Je nach Wahl des Pflastermaterials können jedoch auch Quadratmeterpreise im dreistelligen Bereich entstehen. Hinzu kommt das Material für den Unterbau. Wird eine Garageneinfahrt mit günstigen Pflastersteinen in Auftrag gegeben, fallen für 50 m² Pflasterfläche ungefähr folgende Kosten an:

Bagger und Bodenaushub: 500 bis 750 Euro
Unterbau: 650 bis 800 Euro
Verlegen der Pflastersteine: 950 bis 1.150 Euro
Einschlämmen der Fugen: 15 bis 20 Euro
Arbeitslohn: 1.000 bis 1.200 Euro

Diese Preise sind beispielhaft und können je nach Region, Bauunternehmen, Verlegemuster und verwendetem Pflastermaterial abweichen.

// Bauherrn sollten ihre eigenen Fähigkeiten gut einschätzen. Das Pflastern von belasteten Flächen wie einer Garagenzufahrt sollte im Zweifelsfall lieber von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. In Eigenleistung kann zum Beispiel der Bodenaushub übernommen werden. Dann reduzieren sich die Kosten auf die Vermietungskosten für einen Bagger von 100 bis 150 Euro pro Tag.

// Sie sind heutzutage das mit Abstand am häufigsten verwendete Material für Einfahrten und Wege rund ums Haus. Insbesondere Pflastersteine aus grauem oder eingefärbtem Beton sind beliebt. Sie sind in zahllosen Mustern erhältlich und werden auf Wunsch auf Paletten angeliefert. Ein Zuschnitt ist nur erforderlich, wenn nicht mehrere Breiten lieferbar sind, aus denen sich parallele Ränder zusammensetzen lassen. Jede Einfahrt lässt sich somit in Form und Farbe individuell gestalten.

Für natürliches Pflaster bevorzugt man bei Einfahrten die zugeschnittenen, härteren Gesteine, beispielsweise Basalt, Granit, Grauwacke oder Porphyr, aber auch Sand- und Kalkstein sind möglich. Wie der Name schon sagt, sind sie von Natur aus weniger maßhaltig als Betonpflaster und meist auch lebhafter eingefärbt. Doch gerade darin besteht der gewünschte Effekt: sie wirken abwechslungsreicher und meist edler.

Garageneinfahrt Pflastern Kosten

Garageneinfahrt Betonieren / Garagenzufahrt aus Beton

// Schnell, aber vergleichsweise aufwändig ist eine betonierte Einfahrt hergestellt. Dazu wird ein entsprechender Unterbau vorbereitet und anschließend mit geeignetem Beton verfüllt. Zu beachten ist, dass bei betonierten Garagenzufahrten eine Entwässerung, zum Beispiel in Form einer Entwässerungsrinne vorgesehen werden muss, mindestens muss die betonierte Fläche jedoch mit einem ausreichenden Gefälle (1,5 bis 2 %) geplant werden. Der Nachteil einer Betonzufahrt liegt in der Betonalterung. Durch Belastung, UV-Strahlung, Frost und Setzungen im Untergrund kann es zu Rissen im Beton kommen, die aufwändig saniert werden müssen.

//Beton im Heimwerkersinne ist nichts anderes als mit Zement und Wasser angerührter feiner oder grober Kies. Noch vor wenigen Jahrzehnten war er für Einfahrten ein bevorzugter Baustoff.

// Betonierte Fahrtstreifen oder auch ganze Einfahrten können dennoch beeindrucken, wenn ihre Oberfläche eingefärbt und geprägt wird. Dieses Verfahren wird nachstehend beschrieben.

Kosten für die Betonzufahrt

Für eine Garagenzufahrt mit einer Fläche von 50 m² müssen Bauherrn mit folgenden Kosten rechnen:

Bodenaushub: 500 bis 750 Euro
Unterbau: 650 bis 800 Euro
Beton: ab 1.300 Euro (je nach Betongüte, Anfahrt und Anbieter)
Arbeitslohn: 1.000 bis 1.200 Euro

Stempelbeton

Er wird bezeichnenderweise auch Dekorbeton oder genannt. Bei der Herstellung einer Einfahrt wird üblicherweise der Boden 30 bis 40 Zentimeter abgetragen. Denn werden entweder nur zwei Fahrstreifen oder ganze Flächen auf herkömmliche Weise betoniert. Es folgt eine kapillarbrechende Schicht aus Schotter, Split oder Betonrecyclingmaterial, die Frostschäden verhindert. Dann folgt der eigentliche Bodenbelag, eine mindestens zehn Zentimeter starke Schicht aus eingefärbtem Beton, die schließlich gestempelt wird: Mit großen Matrizen werden Muster eingedrückt, nicht tief, aber deutlich sichtbar. Nach dem Aushärten sorgt eine Versiegelung aus Acryl dafür, dass die Oberfläche über Jahre geschützt ist. Mit weiteren Techniken wie Bürsten, Wischen, Spachteln oder Besprühen lässt sich nahezu jedes beliebige Oberflächenmuster erzielen. Auch Pflastersteine und Natursteinplatten lassen sich täuschend echt nachahmen.

Ältere, aber noch tragfähige Betonflächen können verschönert werden, indem ein dünner, nur etwa zehn bis 25 Millimeter dicker Stempelestrich aufgezogen wird. Dieser Überzug, auch Overlay genannt, wird dann ebenfalls gestempelt und imprägniert. Der betagte Beton darunter verrichtet weiterhin seinen Dienst, ist aber nicht mehr zu erkennen.

Garageneinfahrt Asphalt

// Asphalt als Bodenbelag ist besonders haltbar und robust. Vor allem bei Einfahrten, die oft befahren werden, sollte daher Asphalt gewählt werden. Jedoch sind die Vorarbeiten aufwendig:
In einem knappen Meter Tiefe müssen mehrere Schichten Kies verdichtet werden. Um ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen, sollte die Oberseite mit Mineralgranulat abgeschlossen werden. Erst dann sollte der Boden asphaltiert werden. Allerdings ist bei einer asphaltierten Einfahrt eine Entwässerungsrinne erforderlich, da ansonsten Regenwasser nicht abfließen kann.

Die Kosten sind bei Gußasphalt höher als bei Kies, Splitt, Schotter oder Pflastersteinen. Dies hat einen einfachen Grund: Für die Asphaltierung werden in der Regel spezielle Maschinen benötigt. Einfahrten dieser Art sind in Gewerbegebieten und im Geschosswohnungsbau vorzufinden, in Gegenden mit Einfamilienhäusern dagegen selten anzutreffen.

Garageneinfahrt Platten

Rasengittersteine

// Sie werden auch Rasenkammersteine genannt und stellen im Grunde einen mehrfach durchbrochenen Betonblock dar. Die regelmäßigen, gitterartig angelegten Durchbrüche können mit Mutterboden gefüllt werden und erlauben es somit, Rasen zu säen, der die Ansicht deutlich verschönt. Die verschiedenen Pflastersteine aus Beton sind bereits ab acht Euro pro Quadratmeter erhältlich.

// Bei Pflaster- und Rasenkammersteinen ist ein Fundament wichtig. Um eine möglichst stabile Garageneinfahrt zu erhalten, folgt nach dem Aushub des Erdreichs um mindestens 20 Zentimeter eine Schicht Feinsplitt auf eine Schicht Kies. Beide Beläge werden separat mit einer Rüttelplatte verdichtet. Erst dann wird begonnen, zu pflastern.

Garageneinfahrt Abdichten

Entwässerung nicht vergessen!

// Wird durch den Belag der Garagenzufahrt der Boden versiegelt, wie es zum Beispiel bei Pflaster im Mörtelbett oder betonierten Garageneinfahrten der Fall ist, muss die Entwässerung gewährleistet sein. Diese lässt sich durch ein ausreichendes Gefälle sichern, besser ist es, eine Entwässerungsrinne einzuplanen. Für den Ablauf von Niederschlagswasser wird die Rinne über ein Abwasserrohr an die Dachentwässerung angeschlossen. Beispielhaft entstehen für 5 m Rinne folgende Kosten:

Entwässerungsrinne: 40 bis 70 Euro
Abwasserrohr: 5 bis 10 Euro/ lfd. m
Bodenaushub: 400 bis 500 Euro
Verlegung der Rinne: 100 bis 150 Euro
Anschlüsse: ab 20 Euro
Gesamtkosten: 550 bis 750 Euro

Garageneinfahrt Modern

Garageneinfahrt Beleuchtung

Garageneinfahrt Breite

Garageneinfahrt 90 Grad

Garageneinfahrt Kante

Garageneinfahrt Gefälle/Steigung

Bordsteinrampe für Garageneinfahrt

Kantenschutz für Garageneinfahrt

Garageneinfahrt Schiene erneuern

Spiegel fpr Garageneinfahrt

//Rechtliches zur Garagenzufahrt

In den Garagenverordnungen der Bundesländer bzw. in den Garagenverordnungen sind für die Garagenzufahrt verschiedene Vorgaben getroffen. Diese gelten für Garagen, Carports und Einstellplätze gleichermaßen.

Vorschriften zur Zufahrt

Die Vorschriften für die Garagenzufahrt betreffen vorwiegend die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs. In der Muster-Garagenverordnung §2 (1) ist festgelegt, dass Zu- und Abfahrten zwischen Garagen und dem öffentlichen Verkehrsraum mindestens 3 m lang sein müssen. Ist die Sicht auf die öffentliche Verkehrsfläche uneingeschränkt möglich, können Ausnahmen von dieser Vorschrift gestattet werden.

Im § 2 (2) ist geregelt, dass vor Garagen ein Stauraum gefordert werden kann, wenn die freie Zufahrt durch Schranken oder Tore zeitweise behindert ist. Auch hier ist die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs das entscheidende Kriterium.

Baugenehmigung nötig?

In der Regel gehören Garagenzufahrten nach Landesbauordnung zu den verfahrensfreien Bauvorhaben und benötigen keine Baugenehmigung. Allerdings kann es kommunal oder aufgrund eines amtlichen Bebauungsplans Sonderregelungen geben. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich deshalb, vor Beginn der Bauarbeiten für die Garagenzufahrt bei der zuständigen Behörde nachzufragen.

Antrag auf Grundstückszufahrt

Ist ein Baugrundstück bereits mit einer Zufahrt erschlossen, gibt es in der Regel keine Probleme. Anders liegt der Fall, wenn zwischen Grundstück und Fahrbahn bereits öffentliche Geh- und Radwege verlaufen und die vorhandenen Bordsteine die Zufahrt deutlich erschweren. Ein bereits bestehender Bordstein darf nicht ohne weiteres abgesenkt werden.

Bauherrn müssen einen Antrag bei der Baubehörde stellen und die Absenkung genehmigen lassen. Der schriftliche Antrag wird von der zuständigen Behörde, in der Regel der Straßenbauabteilung geprüft, meist übernimmt die Kommune die Auftragserteilung an eine Straßenbaufirma. Die Kosten trägt allerdings der Antragsteller, also der Bauherr.