Wenn du deine Betondecke weißeln willst, solltest du sie vorher spachteln. Eigentlich ist vor dem Malern immer Spachteln notwendig, denn dadurch wird erst eine gleichmäßig glatte Oberfläche geschaffen, die du dann schön streichen kannst. Spachtelarbeiten fallen häufig an, daher ist es nicht schlecht, wenn du es drauf hast. So kannst du einiges an Kosten sparen, denn diese Arbeit ist zeitaufwändig, kann aber von dir als geübten Heimwerker gut selbst erledigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Warum muss ich die Betondecke spachteln?
Auf den ersten Blick mag deine Betondecke glatt und eben erscheinen, doch das täuscht. Tatsächlich ist die Oberfläche des Betons porös und saugt Feuchtigkeit stark auf. Kleinere Kratzer und Poren sind genauso die Regel, wie Baufugen und sogar größere Löcher. Es versteht sich von selbst, dass du eine vernünftig glatte und vorbereitete Oberfläche brauchst, bevor du mit dem Streichen loslegen kannst. Und genau deshalb solltest du die Betondecke spachteln.
Was du brauchst:
- Leiter
- Quast oder Tapezierpinsel
- Traufel oder Kellenspachtel
- Glättkelle
- Baueimer oder Baukübel
- Evt. Betonreiniger
- Grundierung oder Tiefengrund
- Spachtelmasse ggf. Füllspachtel
- Wasser
- Rührwerk mit Bohrmaschine
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Betondecke spachteln – Schritt für Schritt Anleitung
Betondecke reinigen
Zuerst solltest du die Betondecke gründlich reinigen. Das geht am besten mit Betonreiniger und einer Bürste. Staub und Schmutz müssen vollständig entfernt sein. Lasse die Decke anschließend gut trocknen.
Tiefgrund auftragen
Nun kannst du den Tiefengrund mit deinem Quast auftragen. Das ist wichtig, denn unbehandelter Beton würde der Spachtelmasse zu schnell das Wasser entziehen, was zu Brüchigkeit und Rissen führen kann.
Spachtelmasse vorbereiten
Der Tiefgrund muss vollständig getrocknet sein, bevor du mit dem Spachteln beginnst. Die Zeit kannst du nun nutzen, um die Spachtelmasse anzurühren. Beachte dafür das Mischverhältnis von Wasser und Pulver und halte dich an die Wartezeit, die der Hersteller vorgibt. Am besten vermengst du die Zutaten in einem Baukübel und mischt mit einem an der Bohrmaschine angeschlossenen Rührwerk das ganz ordentlich durch.
Fugen und Löcher verspachteln
Für größeren Löcher und Fugen empfehlen wir dir eine gute Füllspachtel zu nehmen. Diese härtet schneller aus und bindet besser, da sie mit Kunststofffasern verstärkt ist.
Für das Schließen von Fugen sind meistens mehrere Arbeitsgänge nötig. Deshalb ist es am besten, damit zu beginnen.
Am einfachsten füllst du eine Fuge, indem du die Glättkelle parallel zur Fuge bringst und das Material hineinstreichst. Die Materialüberstände werden dann quer zur Fuge verstrichen. Anschließend trägst du nochmal Spachtelmasse auf und verstreichst sie diagonal zur Fuge. So erhältst du eine glatte Oberfläche.
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Betondecke spachteln
Während die Spachtelmasse in den Fugen trocknet, kannst du kleinere Löcher, Lunker, Risse und Unebenheiten an der Betondecke zuspachteln. Achte dabei darauf, die Masse möglichst dünn zu verstrichen, damit die Oberfläche schön eben wird.
Nach etwa einer halben Stunde ist die Masse in den Fugen getrocknet und dabei etwas eingesunken. Nun musst du hier also noch mal ran und Spachtelmasse auftragen.
Die Ecken spachteln
Jetzt kannst du dich den Ecken der Betondecke widmen und sie spachteln. Damit keine Spachtelmasse an die Wand kommt, solltest du die Kelle im geschlossenen Winkel von der Wand fortführen und zu dir herziehen. Wenn nun die Ecken gespachtelt sind, kannst du nochmals alles prüfen und gegebenenfalls nachbessern.
Glättspachtel auftragen
Um eine glatte und ebenmäßige Oberfläche zu bekommen, kannst du jetzt vollflächig Glättspachtel auftragen. Mit der Glättkelle musst du diese dann so glatt wie möglich ziehen. Für ein perfektes Ergebnis trägst du mehrere Schichten auf.
Schleifen
Für das perfekte Finish kannst du zum Schluss die gespachtelte Fläche noch verschleifen. Durch das Schleifen bekommst du eine ganz glatte Oberfläche, die dann bestens zum Streichen geeignet ist.