Wenn du dich beim Hausbau für ein Haus mit einem Wandaufabu in Holzständerbauweise entschieden hast, war das eine gute Wahl. Denn der Holzrahmenbau bzw. Holzständerbau ist im Vergleich mit anderen Bauweisen eine relativ einfache und effiziente Methode, um dein eigenes Haus zu bauen. So kommst du verhältnismäßig kostengünstig zum Eigenheim.
Damit das auch wirklich so funktioniert, solltest du dich mit dem Wandaufbau genau auseinandersetzen. Denn der Aufbau der Wand ist bei der Holzständerbauweise entscheidend für die Haltbarkeit des Hauses und für den Heizkostenverbrauch. Machst du es richtig, bietet dir der spezielle Wandaufbau eine sehr gute Wärmedämmung.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Wandaufbau bei der Holzständerbauweise.
Inhaltsverzeichnis
Unterschiede Holzrahmenbau und Holzständerbauweise
Oft begegnen uns die die beiden Begriffe Holzrahmenbau und Holzständerbau synonym. Dabei gibt es durchaus einen – wenn auch kleinen – Unterschied. So reichen bei der Holzständerbauweise die Stützen vom Boden bis zum Dach und werden vor Ort entsprechend geschossübergreifend aufgebaut.
Beim Holzrahmenbau dagegen werden einzelne Holzrahmen vorproduziert. Diese enthalten normalerweise bereits Fensteröffnungen und dergleichen.
Bei der Holzrahmenbauweise werden die Wände aus Holzrahmen gebaut, die auf einer Betonplatte stehen. Die Holzrahmen werden mit Schaumstoff oder einer anderen Dämmung gefüllt. Diese Bauweise ist schnell und kosteneffizient.
Holzgewicht Tabelle
Wandaufbau Holzständerbauweise
Der Wandaufbau bei der Holzständerbauweise beginnt mit der Verlegung der Fundamente. Diese müssen stabil und tief genug sein, um das Gewicht des Hauses zu tragen. Sobald die Fundamente verlegt sind, kannst du mit dem Aufbau der Ständer beginnen.
Sobald die Ständer mit stabilen Querverbindern aufgestellt sind, werden die Seiten verkleidet. Dazu werden Dielen oder Werkstoffplatten aus Holz- oder Gipsfasern verwendet.
So entstehen die Wände des Hauses mit einem Hohlraum dazwischen, der die Dämmung aufnimmt. Das Dämmmaterial wird natürlich vor der Beplankung auf der Innenseite eingesetzt. Die Dämmung kann aus Schaumstoff, Holzfaserdämmstoff oder einem anderen Material bestehen.
Vorteile & Nachteile Holzständerbauweise
Einer der großen Vorteile bei der Holzständerbauweise ist, dass du ein massives Haus erhältst, das lange hält. Da die Wände aus massiven Dielen bestehen, sind sie stabil und robust. Außerdem kannst du die Wandstärke einfach anpassen, um mehr Dämmung hinzuzufügen.
Ein Nachteil bei der Holzständerbauweise ist, dass sie mehr Zeit und Arbeit benötigt als der Holzrahmen.
Die Dämmung bei der Holzständerbauweise
In der Holzständerbauweise bilden die Ständer ein statisches Skelett, das die Lasten der Decke und der oberen Etagen trägt. Die Ständer dienen als Rahmen für die Wand und bilden den Zwischenraum, in dem die Dämmung eingebettet ist. Die Stärke der Dämmung sollte der Wandstärke entsprechen. Das heißt auch, dass die Dicke der Rahmenhölzer ausreichend Platz für dein gewähltes Dämmmaterial gewährleisten muss.
Die am häufigsten verwendeten Dämmstoffe sind Schaumstoff, Holzfaserdämmstoff (Holzweichfaser) und Mineralwolle wie Steinwolle oder auch Flachs oder Hanf.
Schaumstoff ist ein leichtes und preiswertes Dämmmaterial, das einfach zu installieren ist. Holzfaserdämmstoff ist etwas teurer, aber auch umweltfreundlicher. Mineralwolle ist ein guter Wärmedämmstoff, aber kann bei Feuer schnell brennen.
Wichtig ist, dass die Dämmung gut installiert wird, um eine optimale Wärmedämmung zu gewährleisten. Es ist auch wichtig, dass sie den Bauvorschriften entspricht und die Anforderungen an Brandschutz und Schallschutz erfüllt.
In der Holzständerbauweise ist es auch möglich, eine Kombination aus verschiedenen Dämmstoffen zu verwenden, um die besten Eigenschaften jedes Materials zu nutzen. So kann man eine optimale Wärmedämmung, Schalldämmung und Feuerresistenz erreichen. Denke in jedem Fall an die Dampfsperre und achte darauf, dass sie sauber angebracht wird.