Du willst wissen, wie du die perfekte Bohrung und die korrekten Maße für deine Steckdosen hinbekommst? Dann bist du hier genau richtig! Wir zeigen dir, wie du die Maße für die Bohrung deiner Steckdosen bestimmen kannst, was du dafür brauchst und wo du bohren kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Bohrkrone für Steckdosen?
Zum Bohren des Lochs für deine Steckdose benötigst du eine Bohrkrone. Das ist ein Werkzeugaufsatz für deine Bohrmaschine, der zum Bohren von kreisrunden Löchern verwendet wird. Sie besteht aus einem mittig platzierten Bohrer, mit dem du in der Mitte des zu bohrenden Lochs ansetzt, und einem Zahnkranz, der das Bohrloch ausfräst. Für das Bohren von Steckdosenlöchern gibt es spezielle Bohrkronen, die genau den richtigen Durchmesser haben.
Für massive Wände, zum Beispiel aus Beton, nimmst du am besten eine sogenannte Diamant Bohrkrone. Diamantbohrkronen sind mit synthetischen Diamanten bestückt, sodass besonders harte Werkstoffe sauber ausgefräst werden können. Gerade für Fliesen ist das wichtig. Beachte, dass du beim Bohren die Schlagfunktion deines Bohrhammers ausschaltest, sonst beschädigst du das Werkzeug und das Maß deiner Bohrung wird unsauber.
Welchen Durchmesser brauche ich?
Für die meisten Steckdosen benötigst du eine Bohrkrone mit einem Durchmesser von 68 Millimetern. Denn für Unterputz-Steckdosen und Hohlwanddosen ist dies gängiger Standard. Es gibt aber auch Steckdosen, die einen kleineren oder größeren Durchmesser haben, doch die sind selten. Am besten überprüfst du vorher die Montageanleitung zu deiner Steckdose oder misst den Durchmesser selbst mit einem Messschieber.
Wie tief muss die Bohrung sein?
In einer Hohlraumwand, zum Beispiel aus Gipskarton spielt die Bohrtiefe keine Rolle – die Wand ist ja hohl. Ansonsten empfehlen wir, das Maß für die Bohrtiefe etwa 5 bis 10 Millimeter größer zu setzen als die Tiefe der Unterputzdose, damit du keine Probleme beim Einsetzen bekommst.
Die Tiefe für Schalterdosen kann zwischen 35 und 73 Millimeter variieren. Die meisten Schalterdosen haben jedoch eine Einbautiefe zwischen 55 und 73 Millimeter. Flachere Einbaudosen zwischen 40 und 50 Millimeter werden kaum noch verwendet, aber können bei geringer Wanddicke zum Einsatz kommen.
Gängiger Standard für die Tiefe der Hohlwanddose ist 60 Millimeter oder 62 Millimeter. Tiefere Unterputz- und Hohlwanddosen haben den Vorteil, mehr Platz für das Verstauen der Kabel zu bieten und können auf zusätzliche Abzweigdosen verzichten.
Neben der Tiefe variieren auch die Möglichkeiten zur Verbindung und Platzierung von mehreren Schalterdosen. Einige Modelle bieten die Verbindung über einen Kamin, während andere 2-fach bis 5-fach Ausführungen anbieten, die den direkten Einbau von mehreren Schaltern, Steckdosen oder Geräten in nur einem Produkt ermöglichen.
Welche Maße für die Steckdosen Bohrung muss ich beachten?
Bevor du loslegst, solltest du sicherstellen, dass die Stelle, an der du bohren möchtest, frei von Stromleitungen und Wasserleitungen ist. Hierbei hilft es, einen Leitungssucher zu benutzen.
Jedoch gibt es in Wohnungen standardisierte Installationszonen. Demnach können waagerechte Leitungen unter Putz verlegt werden, sofern sie mindestens 150 Millimeter, maximal aber 450 Millimeter entfernt vom Fußboden installiert werden. Gleiche Maße gelten von der Decke nach unten gemessen. Anders formuliert: 150 Millimeter entfernt von Decke oder Boden hast du einen Streifen von maximal 300 Millimetern Breite zum Verlegen der Kabel.
Vorzugsmaße für die Installation der Steckdose sind 30 cm Abstand zu Decke oder Fußboden sowie 15 cm Entfernung zu Tür, Fenster oder Raumecke
In der Küche gibt es eine zusätzliche mittlere waagerechte Installationszone. Diese beginnt 1 Meter über dem Boden und hat ebenfalls eine maximale Breite von 300 Millimetern.
Für den Einbau einer Steckdose sind für dich dann auch die senkrechten Installationszonen wichtig. Diese verlaufen immer in direkter Nähe zu den Wandecken, Türen und Fenstern und haben jeweils mindestens 100 Millimeter Abstand dazu – relevant ist das Rohbaumaß. Mit diesem Abstand können von Boden bis zur Decke Leitungen in maximal 200 Millimetern Breite senkrecht verlegt werden.
Wenn du zwei oder mehrere Steckdosen nebeneinander oder übereinander setzen möchtest, beachte den genormten Abstand von 71 – 72 Millimetern ( DIN 49075 ) von Dosenmitte zu Dosenmitte, damit der Rahmen anschließend auch passt. Willst du einzelne Dosen separat installieren, kannst du den Abstand zwischen ihnen natürlich variieren.
Lichtschalter werden üblicherweise in einer Höhe von mindestens 105 Zentimeter und maximal 120 Zentimetern verbaut. Entsprechend kannst du für eine Bohrung der Steckdosen diese Maße berücksichtigen.
Nun bist du bestens vorbereitet, um die Maße für deine Steckdosendurchführung zu bestimmen und mit dem Bohren zu beginnen. Viel Spaß und Erfolg dabei!
- ✔ SAUBERE SCHNITTE AUCH IN DEN HÄRTESTEN FLIESEN
✔ PROFFESIONAL-QUALITÄT-DIAMANTEN
✔ AUSGEZEICHNETES PREISLEISTUNGSVERHÄLTNIS