Bild einer Holzfassade in vertikaler Anordnung

Holzfassade vertikal

Eine vertikale Holzfassade ist die konstruktive unproblematische Variante, wenn du zwischen vertikaler oder horizontaler Holzfassade entscheiden musst. Warum dies so ist, erfährst du in unserem Artikel.

Soll die Holzfassade vertikal oder horizontal angeordnet werden? Vor dieser Frage stehen viele Bauherren und stehen damit vor einem Dilemma. Denn bei vertikaler Holzfassade und horizontaler Holzfassade ist es ähnlich wie bei den Streifen auf dem T-Shirt. Querstreifen betonen deine Breite und Längsstreifen machen dünn – na ja, manchmal hilft auch das nicht mehr. Neben dem optischen Effekt hat die Verlegerichtung der Holzfassade noch praktische Gründe und wirkt sich auf die Lebensdauer deiner Holzfassade aus.
Nik vom Heimmeister-Team
Dipl. Geograph, Ferienhausbesitzer & Hobbyhandwerker

Abgesehen vom Geschmack, hat die vertikale Holzfassade keine Nachteile und bekanntlich lässt sich über Geschmack streiten. Die vertikale Holzfassade wird sich positiv auf die Lebensdauer auswirken – also die Lebensdauer deiner Holzfassade.

Die vertikale Holzfassade

Bei einer vertikalen Holzfassade verlaufen die Latten von oben nach unten, im Gegensatz dazu steht die horizontale Holzfassade, deren Latten von links nach rechts verlaufen. Abgesehen davon hast du optisch auch noch ein paar Karten in der Hand, wie du Holzfassade gestaltest.

Vorteile der vertikalen Holzfassade

Der Hauptvorteil der vertikalen Holzfassade liegt darin, dass das Regenwasser schnell nach unten geführt wird. Dadurch hast du praktische keine Flächen, auf denen das Regenwasser steht und dadurch das Holz stärker belastet.

  • optimale Wasserführung
  • geringere Feuchtigkeitsbelastung

Eigenschaften der vertikalen Holzfassade

Optisch wird die Höhe des Gebäudes betont, jedoch kannst du dies etwas abschwächen, wenn du den Kontrast verminderst. Wenn du die Wand z.B. flächig mit einer Farbe streichst, dann wird dieser Effekt etwas abgeschwächt.

Worauf achten bei einer vertikalen Holzfassade?

Grundsätzlich benötigst du für deine Holzfassade eine Grund- und Traglattung. Damit die Bretter oder Latten im unteren Bereich nicht Risse bekommen, solltest du Hirnholzschutz im unteren Bereich verwenden. Deine Fassade wird es dir danken, wenn du bei den Latten eine Tropfkante schneidest, dadurch verhinderst du, dass beständig Wasser in das Holz eindringt. Ebenso solltest du deiner Holzfassade etwas Beinfreiheit gewähren. Das bedeutet, dass die vertikale Holzfassade etwa 30 cm über Grund enden sollte. Wer hierfür Platz hat, der kann diesen Abstand durch ein Kiesbett etwas verringern.

Nachteile der vertikalen Holzfassade

Auch die vertikale Holzfassade hat Nachteile. Meist ist die Holzfassade im unteren Bereich besonders dem Wetter ausgesetzt und altert dementsprechend etwas schneller. Beim Beheben dieses Problem stehst du nun vor dem Dilemma, dass du oftmals die komplette Latte austauschen musst. Hier ist die horizontale Holzfassade etwas im Vorteil, wobei hier die Ecken oft stärker ausgesetzt sind und du dann ebenfalls die komplette Latte austauschen musst.