Die Farbe Weiß gehört zu den Klassikern, wenn es um die Wandfarbe in Deutschland geht. Man könnte meinen, dass es kaum Unterschiede zwischen den Weißtönen gibt. Doch wenn man im Baumarkt vor den Wandfarben steht, spätestens dann wird einem klar, dass es deutliche Unterschiede gibt.
Weiß ist kühl? Nicht gemütlich? Mit dem richtigen Weißton kannst du dunkle Räume aufhellen und ein nach Süden ausgerichtetes Zimmer mit der richtigen Nuance Weiß zu einem angenehm hellen, aber eben nicht blendeten Zimmer streichen.
Inhaltsverzeichnis
Wo liegt der Unterschied zwischen Altweiß und Reinweiß?
Damit alles mit rechten Dingen geht, haben wir in Deutschland den RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichen e.V. schon seit 1925 – damals noch als Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen. Darunter fällt auch die RAL-Farben, die normierte Farben erstellt und verwaltet. Damit lassen sich Farben wunderbar vergleichen – Ordnung muss sein.
Reinweiß – RAL 9010
Reinweiß ist der Weißton, der am weitesten verbreitet ist. Besonders häufig wird der Farbton in der Möbelindustrie verwendet. Der Weißton ist ein warmes Weiß und wirkt sachlich und leicht.
Altweiß – RAL 085 93 05
Altweiß liegt im Weißton zwischen Reinweiß und Cremeweiß. Der Farbton hat einen kleinen Anteil von Braun oder Umbra und wirkt dadurch warm und gemütlich. Je nach Hersteller wird es auch Malerweiß oder Antikweiß bezeichnet.
Was musst du bei der Wahl des Weißtons berücksichtigen?
Folgende Fragen solltest du dir vor dem Kauf stellen:
Ein Büro sollte hell und frisch wirken und damit ist Reinweiß besser geeignet, als Altweiß, das sich für Wohnräume eignet.
Bei viel eindringendes Licht kannst du ein gedämpftes Weiß nehmen, damit verhinderst du, dass die Wand als blendend wahrgenommen wird.
Ein zu hoher Kontrast zwischen Boden oder Möbeln wirkt ungemütlich, daher solltest du hier ein gedämpftes Weiß nehmen.
Helle Flächen fallen schneller auf und wenn die Möbel optisch hervorstechen sollten, dann solltest du ein etwas dunkleren Weißton wählen.
